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Lebenslagen in Deutschland - Bundesministerium für Arbeit und ...

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verbessern können? Nehmen sie ihren bisherigen Lebensweg als Aufstieg oder als Abstieg<br />

wahr? Ebenso kennen wir ihre Zukunftserwartungen: Sehen sie sich <strong>in</strong> den nächsten 10 Jahren<br />

aufsteigen oder erwarten sie e<strong>in</strong>en Abstieg? Aus der Position dieser subjektiven Armutsl<strong>in</strong>ie<br />

im Vergleich zur eigenen Position können wir daraus schlussfolgern, wer die eigene Lebenslage<br />

als Armut bezeichnet <strong>und</strong> wer nicht.<br />

Neben diese Daten nutzen wir die Daten der Allgeme<strong>in</strong>en Bevölkerungsumfrage der<br />

Sozialwissenschaften aus den Jahren 1980 bis 2010, um die subjektive Stellung <strong>in</strong> der Gesellschaft<br />

im Lauf der Zeit betrachten zu können.<br />

8.2.1 Die Wahrnehmung der eigenen Stellung <strong>in</strong> der Gesellschaft<br />

Wo verorten sich die Menschen <strong>in</strong> der Gesellschaft? Wir beziehen uns im Folgenden auf die<br />

Daten des Forschungsprojektes „Sozialstaatliche Transformation“.<br />

Zur Veranschaulichung unseres Vorgehens <strong>und</strong> der Übersicht über die Verteilung,<br />

zeigt Abbildung 113 die Verteilung der „Klebepunkte“ der Befragten <strong>in</strong> den Figuren. In der<br />

Interpretation dieser Stellungspunkte ist zu berücksichtigen, dass die Figuren, <strong>in</strong> welche die<br />

Punkte geklebt wurden, unterschiedlich geformt s<strong>in</strong>d. Mit der Form der Figuren gehen unterschiedliche<br />

Relationen der eigenen Position zur Restbevölkerung e<strong>in</strong>her. So s<strong>in</strong>d zum Beispiel<br />

die unteren Positionen im Dreieck anders als <strong>in</strong> der Zwiebel ke<strong>in</strong>e M<strong>in</strong>derheitenpositionen, da<br />

im Dreieck die breite Bevölkerung am unteren Ende der Verteilung von Reichtum <strong>und</strong> Armut<br />

zu f<strong>in</strong>den ist. Ebenso sehen Befragte, die sich mittig im Dreieck verorten, e<strong>in</strong>en größeren Teil<br />

der Bevölkerung unter sich als solche, die sich <strong>in</strong> der Zwiebel mittig verorten. Vor diesem<br />

H<strong>in</strong>tergr<strong>und</strong> werden die Positionsangaben <strong>in</strong> Flächen umgerechnet. Die Variablenwerte variieren<br />

dann zwischen 0 <strong>und</strong> 100 <strong>und</strong> geben den Anteil der Fläche an, die unterhalb der Positionspunkte<br />

der Befragten liegen. Positionen auf dem unteren Rand der Figur erhalten nun den<br />

Wert 0 <strong>und</strong> Positionen ganz an der Spitze den Wert 100. Die Abbildung 114 zeigt die Verteilung<br />

dieser Prozentwerte <strong>für</strong> Männer <strong>und</strong> Frauen. Um die Darstellung übersichtlich zu gestalten<br />

wurden die Werte <strong>in</strong> 10 Gruppen unterteilt.<br />

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