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Lebenslagen in Deutschland - Bundesministerium für Arbeit und ...

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Abbildung 65: Lebenszufriedenheit nach dem Erwerbsaustritt<br />

Lebenszufriedenheit t+1<br />

Freiwilliger Erwerbsaustritt<br />

Unfreiwilliger Erwerbsaustritt<br />

Lebenszufriedenheit t+3<br />

Freiwilliger Erwerbsaustritt<br />

Unfreiwilliger Erwerbsaustritt<br />

−1.4 −1.2 −1 −.8 −.6 −.4 −.2 0 .2<br />

Männer Frauen 90%−Konfidenz<strong>in</strong>tervall<br />

Schutzfaktoren<br />

Mit Ausnahme der Geburt haben alle <strong>in</strong> diesem Abschnitt betrachteten Lebensereignisse zum<strong>in</strong>dest<br />

vorübergehend negative Auswirkungen auf die Lebenszufriedenheit der Betroffenen.<br />

Dies wirft wiederum die Frage nach möglichen Schutzfaktoren auf, die die psychischen Kosten<br />

dieser Ereignisse verr<strong>in</strong>gern könnten. Da die Effekte kaum (Trennung/Scheidung) oder<br />

nur teilweise (<strong>Arbeit</strong>slosigkeit) auf den f<strong>in</strong>anziellen Konsequenzen dieser Ereignisse zu beruhen<br />

sche<strong>in</strong>en, drängen sich an dieser Stelle andere als die <strong>in</strong> Abschnitt 3.2. betrachteten<br />

Schutzfaktoren auf, welche <strong>in</strong> erster L<strong>in</strong>ie aufgr<strong>und</strong> ihres verme<strong>in</strong>tlichen Zusammenhangs mit<br />

den Erwerbs- bzw. Wiederbeschäftigungschancen der Betroffenen ausgewählt wurden.<br />

E<strong>in</strong> möglicher wichtiger Schutzfaktor könnte die soziale Integration der Betroffenen<br />

se<strong>in</strong>. So könnten zum Beispiel die höheren Zufriedenheitse<strong>in</strong>bußen, die Männer nach e<strong>in</strong>er<br />

Trennung erleiden, darauf zurückzuführen se<strong>in</strong>, dass Männer <strong>in</strong> ger<strong>in</strong>gerem Maße als Frauen<br />

über soziale Kontakte außerhalb des Partnerschaftskontextes verfügen (Alber 2005). Informationen<br />

zur formellen Mitgliedschaft <strong>in</strong> Vere<strong>in</strong>en, Umweltschutzverbänden, Gewerkschaften<br />

oder anderen Vere<strong>in</strong>igungen s<strong>in</strong>d ebenso wie Angaben zur Anzahl enger Fre<strong>und</strong>e im SOEP<br />

nur <strong>für</strong> wenige Jahre <strong>in</strong> unserem Untersuchungszeitraum verfügbar <strong>und</strong> können <strong>für</strong> unsere<br />

Zwecke daher nicht herangezogen werden. E<strong>in</strong>e andere Möglichkeit basiert auf häufiger abgefragten,<br />

leicht wechselnden Fragebatterien zur Freizeitverwendung. Auf Gr<strong>und</strong>lage dieser<br />

Fragebatterien wurden drei potenziell relevante Typen der Freizeitverwendung gebildet: 1.<br />

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