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Lebenslagen in Deutschland - Bundesministerium für Arbeit und ...

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Abbildung 72: Aufstiege nach Alter <strong>und</strong> Wohnregion <strong>für</strong> ALG-II-Population<br />

Insgesamt<br />

Altersgruppe 30 - 64<br />

Geschlecht<br />

Alter<br />

30 - 49 Jahre<br />

50 - 64 Jahre<br />

Region<br />

neue B<strong>und</strong>esländer<br />

alte B<strong>und</strong>esländer<br />

0 .05 .1 .15 .2 .25 .3 .35<br />

Männer<br />

90%-KI<br />

Frauen<br />

Die durchschnittliche Austrittsrate liegt bei 17% <strong>und</strong> unterscheidet sich nicht zwischen den<br />

Geschlechtern. Personen im mittleren Lebensalter weisen gegenüber Personen ab 50 Jahren<br />

höhere Austrittsraten auf. Dieser Unterschied ist <strong>für</strong> Männer deutlicher als <strong>für</strong> Frauen. Während<br />

Männer zwischen 30 <strong>und</strong> 49 Jahren e<strong>in</strong>e Austrittsrate von 20% aufweisen, liegt die Austrittsrate<br />

von Männern ab 50 Jahren bei 10% Hierbei ist der E<strong>in</strong>fluss des Alters auf die (Wieder-)<br />

E<strong>in</strong>stiegschancen <strong>in</strong> den <strong>Arbeit</strong>smarkt zu berücksichtigen. So stellt e<strong>in</strong> höheres Alter<br />

nach e<strong>in</strong>em <strong>Arbeit</strong>splatzverlust e<strong>in</strong>e Barriere <strong>für</strong> den Wiedere<strong>in</strong>stieg <strong>in</strong> den <strong>Arbeit</strong>smarkt dar.<br />

Dies zeigt sich an den längeren Dauern bei der <strong>Arbeit</strong>ssuche <strong>und</strong> den ger<strong>in</strong>geren E<strong>in</strong>stellungschancen<br />

gegenüber Jüngeren (Brussig 2009). Bezogen auf die Wohnregion liegt die Austrittsrate<br />

<strong>in</strong> den neuen B<strong>und</strong>esländern (20% bzw. 19%) höher als <strong>in</strong> den alten B<strong>und</strong>esländern (jeweils<br />

15%). Wie <strong>in</strong> der Sozialstruktur des ALG-II-Bezuges zu erkennen ist, liegt auch der<br />

Anteil der Personen im Leistungsbezug <strong>in</strong> den neuen B<strong>und</strong>esländern höher. Dies lässt die<br />

Vermutung zu, dass <strong>in</strong> Ostdeutschland e<strong>in</strong> größerer Personenkreis von immer wieder e<strong>in</strong>tretenden<br />

ALG-II-Leistungsbezugsphasen betroffen ist.<br />

E<strong>in</strong>e Darstellung der Entwicklung der Austrittsraten ist mit den vorliegenden Daten<br />

nur <strong>für</strong> zwei Zeitpunkte möglich. Daher wird davon abgesehen. Um Aussagen über e<strong>in</strong>en län-<br />

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