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Lebenslagen in Deutschland - Bundesministerium für Arbeit und ...

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Ausbildung bef<strong>in</strong>den, Personen die nicht auf dem <strong>Arbeit</strong>smarkt aktiv s<strong>in</strong>d, weil sie bereits <strong>in</strong><br />

Rente s<strong>in</strong>d, Personen die zu Hause unbezahlte <strong>Arbeit</strong> leisten, Personen die arbeitslos s<strong>in</strong>d <strong>und</strong><br />

schließlich Personen, die aus sonstigen Gründen nicht erwerbstätig s<strong>in</strong>d. Die hier def<strong>in</strong>ierten<br />

Klassenpositionen wurden <strong>in</strong> Anlehnung an die sieben Klassenpositionen von Erikson/Goldthorpe<br />

(1992) def<strong>in</strong>iert. Wir fassen diese sieben <strong>in</strong> vier Klassenpositionen zusammen<br />

(siehe Anhang, <strong>in</strong> Anlehnung an Pollak 2010).<br />

Bedarfspr<strong>in</strong>zip<br />

Die vorliegenden Auswertungen legen e<strong>in</strong>e Bestätigung der oben gemachten Vermutungen<br />

nahe. Dem Bedarfspr<strong>in</strong>zip stimmen vor allem jene Menschen zu, die von e<strong>in</strong>er solchen Verteilung<br />

profitieren könnten. Denn die Chancen e<strong>in</strong>er Zustimmung steigen, je ger<strong>in</strong>ger E<strong>in</strong>kommen<br />

<strong>und</strong> Ausbildungsniveau ausfallen, je älter die Menschen s<strong>in</strong>d <strong>und</strong> je eher sie nicht<br />

erwerbstätig s<strong>in</strong>d. H<strong>in</strong>sichtlich der Ausbildung ergibt sich e<strong>in</strong> signifikanter Unterschied zwischen<br />

jenen, die über die Fach- oder Hochschulreife verfügen bzw. e<strong>in</strong>en Meisterabschluss<br />

haben, <strong>und</strong> jenen, die über e<strong>in</strong>en Hauptschulabschluss ohne berufliche Ausbildung oder über<br />

ke<strong>in</strong>en Ausbildungsabschluss verfügen. Die Chance, dass Menschen mit Hochschulreife zustimmen,<br />

ist signifikant ger<strong>in</strong>ger als dass Menschen mit e<strong>in</strong>em Hauptschulabschluss zustimmen.<br />

Im Vergleich zu Personen, die erwerbstätig oder <strong>in</strong> Ausbildung s<strong>in</strong>d, stimmen des Weiteren<br />

Hausfrauen <strong>und</strong> -männer eher der Aussage zu, dass das E<strong>in</strong>kommen der E<strong>in</strong>zelnen neben<br />

der Leistung auch am Bedarf der Familie bemessen se<strong>in</strong> sollte. Die Zugehörigkeit zu verschiedenen<br />

Berufsklassen allerd<strong>in</strong>gs hat ebenso wenig e<strong>in</strong>en signifikanten E<strong>in</strong>fluss auf die<br />

Zustimmung wie das Geschlecht der Befragten <strong>und</strong> der Wohnort <strong>in</strong> West- oder Ostdeutschland.<br />

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