29.12.2013 Aufrufe

Lebenslagen in Deutschland - Bundesministerium für Arbeit und ...

Lebenslagen in Deutschland - Bundesministerium für Arbeit und ...

Lebenslagen in Deutschland - Bundesministerium für Arbeit und ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

der Immobilität: In Westdeutschland me<strong>in</strong>en dies 34 Prozent der Männer <strong>und</strong> 35 Prozent der<br />

Frauen <strong>und</strong> <strong>in</strong> Ostdeutschland 38 Prozent der Männer <strong>und</strong> 41 Prozent der Frauen (ke<strong>in</strong>e Abbildung).<br />

Abbildung 119: Intergenerationale Mobilität, <strong>in</strong> Prozent<br />

60<br />

50<br />

40<br />

Aufstieg<br />

Abstieg<br />

immobil<br />

<strong>in</strong> %<br />

30<br />

20<br />

10<br />

0<br />

Mann Frau Alle<br />

Daten: Sozialstaatliche Transformation, 2008<br />

Für e<strong>in</strong>en Vergleich zwischen der wahrgenommenen <strong>und</strong> der erfahrenen Mobilität, stellen wir<br />

die Ausbildungsabschlüsse der Befragten, der Ausbildung der eigenen Eltern gegenüber. Im<br />

Vergleich dieser <strong>in</strong>tergenerationalen Mobilität 81 mit der Wahrnehmung der Befragten wird<br />

zunächst e<strong>in</strong>mal deutlich, dass sowohl Männer als auch Frauen mehr Bewegung sehen als<br />

h<strong>in</strong>sichtlich des <strong>in</strong>tergenerationalen Vergleichs der Ausbildungsabschlüsse stattgef<strong>und</strong>en hat.<br />

Gemessen an der <strong>in</strong>tergenerationalen Ausbildungsmobilität bleiben etwa zwei Drittel der<br />

Frauen <strong>und</strong> Männer immobil (66 Prozent der Frauen <strong>und</strong> 60 Prozent der Männer). Nach Ansicht<br />

der Befragten h<strong>in</strong>gegen haben nur ca. e<strong>in</strong> Drittel der Frauen <strong>und</strong> Männer ihren Status im<br />

Vergleich zu den Eltern nicht verändert (Abbildung 119). E<strong>in</strong> Drittel der Männer <strong>und</strong> e<strong>in</strong><br />

Viertel der Frauen haben e<strong>in</strong>en höheren Ausbildungsabschluss erreicht als der eigene Vater.<br />

Wie aus der Abbildung 119 hervorgeht, gibt es <strong>in</strong> der Wahrnehmung der Befragten etwas<br />

mehr Aufstiege (42 Prozent der Männer <strong>und</strong> 35 Prozent der Frauen). Eher weniger Befragte (7<br />

Prozent der Männer <strong>und</strong> 10 Prozent der Frauen) haben e<strong>in</strong>en ger<strong>in</strong>geren Ausbildungsabschluss<br />

als der Vater – <strong>in</strong> der Wahrnehmung jedoch ist der Anteil der Absteiger größer (23<br />

Prozent der Männer <strong>und</strong> 27 Prozent der Frauen). Das „mehr“ an Bewegung ist also sche<strong>in</strong>bar<br />

auf e<strong>in</strong>en stärkere Wahrnehmung von Abstiegen zurückzuführen. Wie Befragte ihre eigene<br />

Ausbildungsmobilität beurteilen, wird jedoch erst <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em direkten Vergleich der wahrgenommenen<br />

Mobilität mit der Ausbildungsmobilität deutlich.<br />

81 In der Sozialforschung werden dazu eigentlich die beruflichen Positionen herangezogen, aber diese Information<br />

liegt uns <strong>für</strong> die Eltern der Befragten nicht vor. Wie auch <strong>in</strong> der Mobilitätsforschung vergleichen wir hier die<br />

Männer <strong>und</strong> Frauen mit dem je eigenen Vater.<br />

274

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!