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Lebenslagen in Deutschland - Bundesministerium für Arbeit und ...

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Abbildung 76: Anteil Aufstiege aus ALG II durch Veränderungen der Haushaltskonstellation<br />

dauerhaft ke<strong>in</strong> Partner<br />

30-64 Jahre<br />

dauerhaft Partner vorhanden<br />

Neuer Partner im HH<br />

Geburt e<strong>in</strong>es K<strong>in</strong>des<br />

Auszug e<strong>in</strong>es K<strong>in</strong>des<br />

0 .1 .2 .3 .4 .5 .6 .7<br />

Männer<br />

90%-KI<br />

Frauen<br />

Hier wird der positive Effekt e<strong>in</strong>er Partnerschaft <strong>für</strong> Aufstiege aus dem Leistungsbezug deutlich.<br />

Personen mit e<strong>in</strong>em Partner weisen mit 22% bei den Frauen <strong>und</strong> 21% bei den Männern<br />

e<strong>in</strong>e höhere Austrittsrate aus dem ALG-II-Bezug auf, als Personen ohne Partner (11% der<br />

Frauen <strong>und</strong> 14% der Männer). Diese positive Wirkung ist auf die Möglichkeit zurückzuführen,<br />

dass <strong>in</strong> den meisten Fällen m<strong>in</strong>destens zwei Personen e<strong>in</strong> Erwerbse<strong>in</strong>kommen am <strong>Arbeit</strong>smarkt<br />

erzielen können. Beim Zuzug e<strong>in</strong>es neuen Partners <strong>in</strong> den Haushalt lässt sich bei<br />

den Frauen e<strong>in</strong>e Erhöhung der Austrittsrate feststellen. Diese beträgt hier 49%, während<br />

Männer mit e<strong>in</strong>er neuen Partner<strong>in</strong> e<strong>in</strong>en unterdurchschnittlichen Wert von 14% aufweisen.<br />

Dies lässt die Vermutung zu, dass vor allem Männer Erwerbse<strong>in</strong>kommen <strong>in</strong> neue Partnerschaften<br />

e<strong>in</strong>br<strong>in</strong>gen. Es ist die aufstiegshemmende Wirkung der Geburt e<strong>in</strong>es K<strong>in</strong>des erkennbar.<br />

Junge Eltern weisen mit 4% (5% bei den Männern <strong>und</strong> 4% bei den Frauen) e<strong>in</strong>e sehr ger<strong>in</strong>ge<br />

Austrittsrate auf. Diese resultiert zum e<strong>in</strong>en durch e<strong>in</strong>en Anstieg des Bedarfs im Haushalt<br />

<strong>und</strong> zum anderen durch die E<strong>in</strong>schränkungen <strong>in</strong> der Erwerbsmöglichkeit. Personen, die<br />

den Auszug e<strong>in</strong>es K<strong>in</strong>des berichten haben, weisen e<strong>in</strong>e fast durchschnittliche Austrittsrate auf<br />

(15% bzw. 16%).<br />

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