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Lebenslagen in Deutschland - Bundesministerium für Arbeit und ...

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Abbildung 6: Gruppenmittelwerte der Mobilitätstypen <strong>für</strong> Jahre des Haushaltsvorstandes<br />

<strong>in</strong> <strong>Arbeit</strong>slosigkeit, Jahre, <strong>in</strong> denen e<strong>in</strong> Partner im Haushalt gelebt hat, K<strong>in</strong>derzahl<br />

<strong>und</strong> Alter des jüngsten K<strong>in</strong>des im Haushalt, 2000-2009<br />

10<br />

9<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

9<br />

8,1<br />

6,9<br />

7,5<br />

7<br />

7,6<br />

2<br />

4,3<br />

1<br />

0<br />

0,3 1,1<br />

Jahre des HV <strong>in</strong><br />

<strong>Arbeit</strong>slosigkeit<br />

Jahre des HV mit<br />

Partner im HH<br />

2 2,1 2,3<br />

K<strong>in</strong>derzahl<br />

Alter des jüngsten<br />

K<strong>in</strong>des<br />

Gruppe 1 Gruppe 2 Gruppe 3<br />

Quelle: Soep 2000-2009, eigene Berechnungen, N1=967, N2=285, N3=140<br />

Die regionalen Unterschiede <strong>für</strong> die <strong>in</strong> Abbildung 6 aufgeführten Merkmale <strong>und</strong> den<br />

Migrationsh<strong>in</strong>tergr<strong>und</strong> s<strong>in</strong>d entweder nur ger<strong>in</strong>g, oder durch mangelnde Zellenbesetzungen<br />

statistisch nicht verwertbar. Das e<strong>in</strong>zige Merkmal, das deutliche regionale Unterschiede aufweist,<br />

ist die <strong>Arbeit</strong>slosigkeitsdauer des Haushaltsvorstandes. Die durchschnittlich 4,3 Jahre<br />

dauernde <strong>Arbeit</strong>slosigkeit des Haushaltsvorstandes der K<strong>in</strong>der <strong>und</strong> Jugendlichen <strong>in</strong> Gruppe 3<br />

unterteilt sich <strong>in</strong> 3,8 Jahre <strong>für</strong> die alten B<strong>und</strong>esländer <strong>und</strong> sechs Jahre <strong>für</strong> die neuen B<strong>und</strong>esländer.<br />

Diese Differenz zeigt sehr deutlich die starken Unterschiede zwischen den Regionen<br />

Ost <strong>und</strong> West, selbst dann noch, wenn wir die schon am meisten benachteiligten K<strong>in</strong>der <strong>und</strong><br />

Jugendlichen betrachten. In Verb<strong>in</strong>dung mit der negativen Wirkung, der <strong>Arbeit</strong>slosigkeitsdauer<br />

auf die Betroffenen <strong>und</strong> damit letztlich auch auf ihre K<strong>in</strong>der (Kohl <strong>und</strong> Gatermann, 2011;<br />

Holz 2006) wiegt dieser Unterschied sehr schwer. Es kann aber ke<strong>in</strong>e Rede davon se<strong>in</strong>, dass<br />

lediglich der sowieso schon benachteiligte Mobilitätstypus (Gruppe 3) <strong>in</strong> den neuen B<strong>und</strong>esländern<br />

<strong>in</strong> Relation zu den alten B<strong>und</strong>esländern noch benachteiligter ist. Auch <strong>in</strong> den anderen<br />

beiden Gruppen ist die <strong>Arbeit</strong>slosigkeitsdauer <strong>in</strong> Ostdeutschland ausgeprägter. In Gruppe 2 ist<br />

e<strong>in</strong> ostdeutscher Haushaltsvorstand im Schnitt 1,5 Jahre arbeitslos, <strong>in</strong> Westdeutschland ca. 1<br />

Jahr. In Gruppe 1 liegt der Wert bei ca. 8 Monaten <strong>für</strong> Ostdeutschland <strong>und</strong> ca. zweie<strong>in</strong>halb<br />

Monaten <strong>für</strong> Westdeutschland.<br />

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