Lebenslagen in Deutschland - Bundesministerium für Arbeit und ...
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- Das E<strong>in</strong>kommen sollte sich nicht alle<strong>in</strong> nach der Leistung des E<strong>in</strong>zelnen richten. Vielmehr sollte<br />
jeder das haben, was er mit se<strong>in</strong>er Familie <strong>für</strong> e<strong>in</strong> anständiges Leben braucht. (Jahre 1984, 1991,<br />
1994, 2000, 2004, 2010)<br />
- Die Rangunterschiede zwischen den Menschen s<strong>in</strong>d akzeptabel, weil sie im Wesentlichen ausdrücken,<br />
was man aus den Chancen, die man hatte, gemacht hat. (Jahre 1991, 1994, 1998, 2000,<br />
2004, 2008, 2010)<br />
- Nur wenn die Unterschiede im E<strong>in</strong>kommen <strong>und</strong> im sozialen Ansehen groß genug s<strong>in</strong>d, gibt es<br />
auch e<strong>in</strong>en Anreiz <strong>für</strong> persönliche Leistungen. (Jahre 1991, 1994, 1998, 2000, 2004, 2008, 2010)<br />
Daten: Projekt Sozialstaatliche Transformationen<br />
Die Erhebung fand im Rahmen des DFG-geförderten Projektes „Geme<strong>in</strong>sam leben – getrennt<br />
wirtschaften. Grenzen der Individualisierung <strong>in</strong> Paarbeziehungen“ (Teilprojekt B6 des Sonderforschungsbereiches<br />
536 „Reflexive Modernisierung“) statt. Die Weiterf<strong>in</strong>anzierung der<br />
Auswertung des Datensatzeswurde von der Hans-Böckler-Stiftung im Rahmen des Projektes<br />
„Sozialstaatliche Transformationen: Auswirkungen auf familiale Verpflichtungszusammenhänge<br />
<strong>und</strong> die Wahrnehmung sozialer Ungleichheit“ gefördert.<br />
Das Projektziel war Zusammenhänge zwischen dem beobachtbaren Wandel des Sozialstaats<br />
e<strong>in</strong>erseits <strong>und</strong> Beziehungskonzepten <strong>und</strong> Geldarrangements anderseits <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em breiten Spektrum<br />
sozialer Lage empirisch zu erschließen. E<strong>in</strong> wesentliches <strong>in</strong> diesem Zusammenhang beobachtetes<br />
Element sozialstaatlicher Transformation betrifft die Verlagerung <strong>in</strong> der Risikovorsorge<br />
<strong>und</strong> Risikobewältigung <strong>in</strong> die Eigenverantwortung der Individuen. Dies betrifft auch die<br />
reformierte Gr<strong>und</strong>sicherung durch das SGB II, sodass die Frage nach den Wirkungen auf die<br />
erwerbstätigen Hilfsbedürftigen <strong>und</strong> die mit ihnen <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Bedarfsgeme<strong>in</strong>schaft lebenden<br />
Personen im Raum steht.<br />
Um Zielpersonen <strong>in</strong> unterschiedlichen <strong>Arbeit</strong>smarktrisikolagen zu erreichen, werden<br />
Individuen gesucht, die <strong>in</strong> Paarbeziehungen 85 leben <strong>und</strong> die entweder sozialversicherungspflichtig<br />
beschäftigt s<strong>in</strong>d oder <strong>in</strong> SGB II- bzw. SGB III-Bezug standen bzw. stehen 86 . Die<br />
Stichprobenziehung erfolgte auf Gr<strong>und</strong>lage der Daten der B<strong>und</strong>esagentur <strong>für</strong> <strong>Arbeit</strong>. Bei der<br />
der Stichprobe handelt es sich um e<strong>in</strong>e stratifizierte Zufallsstichprobe gemäß dem Pr<strong>in</strong>zip der<br />
optimalen Schichtung (Bildung, Alter, Geschlecht, Region) aus der am Institut <strong>für</strong> <strong>Arbeit</strong>smarkt-<br />
<strong>und</strong> Berufsforschung (IAB) zur Verfügung stehenden Gesamtdatei Integrierte-<br />
Erwerbs-Biographien (IEB 5.00). Aus der E<strong>in</strong>satzstichprobe wurden im Zeitraum von Februar<br />
bis Mai 2008 8.910 CATI-Screen<strong>in</strong>g-Interviews zur Ermittlung des Partnerschaftsstatus sowie<br />
der face-to-face-Interviewbereitschaft realisiert. Von den knapp 65 Prozent der Befragten<br />
(5.782 Individuen), die <strong>in</strong> heterosexuellen Paarbeziehungen lebten, wurden schließlich 1.114<br />
Face-to-Face-Interviews realisiert, <strong>in</strong> denen abwechselnd beide Partner geme<strong>in</strong>sam (CAPI)<br />
85 Dabei war die Selbstbeschreibung der Befragten ausschlaggebend. Unabhängig davon, ob die Befragten verheiratet<br />
s<strong>in</strong>d, zusammen leben oder nicht gelten sie als Paar, wenn sie sich als Paar bezeichnen.<br />
86 Es wurden Personen im Alter zwischen 25 <strong>und</strong> 65 Jahre gezogen.<br />
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