Lebenslagen in Deutschland - Bundesministerium für Arbeit und ...
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Tabelle 3: Schulbesuch (Schultyp) von K<strong>in</strong>dern <strong>und</strong> Jugendlichen 2009 nach Mobilitätstyp,<br />
2000-2009 (Angaben <strong>in</strong> Prozent)<br />
HV nie<br />
arbeitslos<br />
HV m<strong>in</strong>destens<br />
e<strong>in</strong> Jahr<br />
arbeitslos<br />
Mit Migrationsh<strong>in</strong>tergr<strong>und</strong><br />
Weniger als<br />
sieben Jahre<br />
Partner im<br />
HH<br />
Sieben oder<br />
mehr Jahre<br />
Partner im HH<br />
vorhanden<br />
21 32 28 25 36 22<br />
Ohne Migrationsh<strong>in</strong>tergr<strong>und</strong><br />
Alle Gruppen<br />
Hauptschule<br />
13 25 22 13 23 15<br />
Real-/Gesamtschule<br />
44 45 42 46 46 44<br />
Gymnasium 43 30 36 41 31 41<br />
Gruppe 1<br />
Hauptschule<br />
9 5 14 7 8 9<br />
Real-/Gesamtschule<br />
45 49 42 46 43 46<br />
Gymnasium 46 46 44 46 49 45<br />
Gruppe 2<br />
Haupt-<br />
schule<br />
Real-/Gesamtschule<br />
44 49 53 41 50 45<br />
Gymnasium 35 19 19 34 14 33<br />
Quelle: Soep 2000-2009, eigene Berechnungen, N1=967, N2=285, N3=140<br />
In der Gesamtverteilung über alle drei Mobilitätstypen f<strong>in</strong>den wir <strong>für</strong> den Bereich Real-/ Gesamtschule<br />
kaum Differenzen. Für K<strong>in</strong>der <strong>und</strong> Jugendliche, die das Gymnasium besuchen,<br />
f<strong>in</strong>den wir dort höhere Anteile, wo der Haushaltsvorstand nie arbeitslos war (43%) <strong>und</strong> wo<br />
m<strong>in</strong>destens sieben Jahre e<strong>in</strong> Partner im Haushalt gelebt hat (41%). Ganz ähnliche Differenzen<br />
f<strong>in</strong>det man umgekehrt bei dem Besuch der Hauptschule. Bezüglich des Migrationsh<strong>in</strong>tergr<strong>und</strong>s<br />
f<strong>in</strong>den wir <strong>in</strong> der Tendenz ähnliche Ergebnisse, allerd<strong>in</strong>gs nicht so stark ausgeprägt.<br />
Für die K<strong>in</strong>der <strong>und</strong> Jugendlichen mit Migrationsh<strong>in</strong>tergr<strong>und</strong> gilt, dass sie zu e<strong>in</strong>em 9 Prozentpunkte<br />
höheren Anteil die Hauptschule besuchen als die K<strong>in</strong>der <strong>und</strong> Jugendlichen ohne<br />
Migrationsh<strong>in</strong>tergr<strong>und</strong> (22 vs. 13%). Beim Gymnasialbesuch ist der Anteil um fünf Prozentpunkte<br />
niedriger (36 vs. 41%).<br />
In der separaten Analyse der Gruppe 1 f<strong>in</strong>den wir deutlich weniger Differenzen als <strong>für</strong><br />
die gesamte Untersuchungsgruppe. Die größte Differenz <strong>für</strong> diese Gruppe liegt bei sieben<br />
Prozentpunkte <strong>für</strong> Hauptschulbesuch nach Migrationsh<strong>in</strong>tergr<strong>und</strong> (14 vs. 7%). Alle anderen<br />
Gruppendifferenzen bewegen sich bei vier Prozentpunkte oder niedriger. Dabei sollte allerd<strong>in</strong>gs<br />
beachtet werden, dass die Haushaltsvorstände <strong>in</strong> der Kategorie „m<strong>in</strong>destens e<strong>in</strong> Jahr<br />
arbeitslos“ eben oft auch nur dieses e<strong>in</strong>e Jahr arbeitslos s<strong>in</strong>d. Es zeigt sich aber auch e<strong>in</strong> sehr<br />
ausgewogenes Verhältnis, was den Migrationsh<strong>in</strong>tergr<strong>und</strong> <strong>und</strong> den Gymnasialbesuch angeht.<br />
K<strong>in</strong>der <strong>und</strong> Jugendliche mit <strong>und</strong> ohne Migrationsh<strong>in</strong>tergr<strong>und</strong> besuchen also zu fast gleichen<br />
Anteilen das Gymnasium. Auch die Differenzierung nach der Dauer e<strong>in</strong>es Partners im Haushalt<br />
steht <strong>für</strong> Gruppe 1, also diejenigen K<strong>in</strong>der <strong>und</strong> Jugendliche, die sich <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em zehnjährigen<br />
Beobachtungszeitraum nie unterhalb der Armutsrisikoschwelle bef<strong>und</strong>en haben, <strong>in</strong> kei-<br />
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