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Lebenslagen in Deutschland - Bundesministerium für Arbeit und ...

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stark verr<strong>in</strong>gern. So gesehen s<strong>in</strong>d soziale Aufstiege aus tendenziell armutsgefährdeten Lagen<br />

eher die Regel als die Ausnahme. Jedoch gilt zu berücksichtigen, dass e<strong>in</strong> Drittel den Aufstieg<br />

<strong>in</strong> die Facharbeiterklasse erreicht. Hierdurch verm<strong>in</strong>dern sie ihre Armutsgefährdung. Die vorangegangenen<br />

Analysen haben allerd<strong>in</strong>gs gezeigt, dass aus der Gruppe der Facharbeiter e<strong>in</strong><br />

Großteil der <strong>in</strong> der nächsten Generation ungelernten <strong>Arbeit</strong>er entstammt. Somit deuten die<br />

Bef<strong>und</strong>e eher auf e<strong>in</strong>e gewisse Volatilität <strong>und</strong> weniger auf e<strong>in</strong>en dauerhaften generationenübergreifenden<br />

sozialen Aufstieg aus armutsgefährdeten Positionen h<strong>in</strong>.<br />

Abbildung 101: Klassenpositionen <strong>für</strong> Nachkommen aus ungelernten <strong>Arbeit</strong>erhaushalten,<br />

Ost <strong>und</strong> West <strong>und</strong> Männern <strong>und</strong> Frauen zusammen<br />

Väter s<strong>in</strong>d ungelernte <strong>Arbeit</strong>er<br />

Befragte s<strong>in</strong>d... (<strong>in</strong> %)<br />

100<br />

90<br />

80<br />

70<br />

60<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

0<br />

6<br />

15<br />

12<br />

4<br />

32<br />

31<br />

Ungel. <strong>Arbeit</strong>er Facharbeiter Selbstständige<br />

Mittl. Angestellte Hochqual. Angest. Leit. Angestellte<br />

Wie entwickeln sich über die Zeit h<strong>in</strong>weg die Anteile derer, die generationenübergreifend<br />

<strong>in</strong> armutsgefährdeten ungelernten <strong>Arbeit</strong>erpositionen verharren, <strong>und</strong> wie entwickeln sich<br />

die Aufstiegsraten aus ungelernten <strong>Arbeit</strong>erpositionen <strong>in</strong> Geburtsjahrgänge h<strong>in</strong>weg? Die Abbildungen<br />

102 <strong>und</strong> 102a zeigen die zeitliche Entwicklung <strong>für</strong> die jeweiligen Geburtsjahrgänge.<br />

Der allgeme<strong>in</strong>e Trend zeigt e<strong>in</strong>e Zweiteilung zwischen 1920-1939 <strong>und</strong> 1960-1980 Geborenen<br />

e<strong>in</strong>erseits <strong>und</strong> den 1940-1959 Geborenen andererseits. Für letztere Gruppe gab es e<strong>in</strong>e<br />

ger<strong>in</strong>gere Vererbungsrate <strong>für</strong> K<strong>in</strong>der aus ungelernten <strong>Arbeit</strong>erpositionen, e<strong>in</strong>igen gelang der<br />

Aufstieg <strong>in</strong> die Gruppen der (hoch-) qualifizierten oder mittleren Angestellten.<br />

Bei westdeutschen Männern nimmt der Anteil derer, die wie ihre Eltern als ungelernte<br />

<strong>Arbeit</strong>er (<strong>und</strong> e<strong>in</strong>fache Angestellte) beschäftigt s<strong>in</strong>d, <strong>in</strong> den älteren Geburtsjahrgängen zunächst<br />

leicht ab, dann steigt aber der Anteil derer, die <strong>in</strong> ungelernten <strong>Arbeit</strong>erpositionen<br />

verbleiben, über die Zeit h<strong>in</strong>weg an, von 21% bei den 1940er Geborenen zu 32 bzw. 29% <strong>in</strong><br />

den jüngsten beiden Geburtsjahrgängen. Westdeutsche Frauen h<strong>in</strong>gegen, die aus e<strong>in</strong>em ungelernten<br />

<strong>Arbeit</strong>erhaushalt kommen, schaffen es zunehmend, e<strong>in</strong>e solche Position zu vermeiden,<br />

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