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Lebenslagen in Deutschland - Bundesministerium für Arbeit und ...

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Gymnasiasten dagegen verr<strong>in</strong>gert sich stark. Des Weiteren verdreifacht sich der Anteil der<br />

Sonderschüler im Vergleich zu K<strong>in</strong>dern, die <strong>in</strong> Familien aufwachsen, <strong>in</strong> denen beide Elternteile<br />

erwerbstätig s<strong>in</strong>d. Heranwachsende, bei denen nur e<strong>in</strong> Elternteil erwerbstätig ist, haben<br />

mit 36,9 Prozent den höchsten Anteil an Gymnasiasten <strong>und</strong> gleichzeitig den niedrigsten Sonderschüleranteil<br />

mit 2,3 Prozent. Zwischen Mädchen <strong>und</strong> Jungen spiegeln sich die beschriebenen<br />

Tendenzen wider, wenngleich sich die Nicht-Erwerbstätigkeit der Eltern <strong>für</strong> Mädchen<br />

weniger negativ auswirkt als <strong>für</strong> Jungen. Der Ost-West-Vergleich zeigt, dass die Erwerbslosigkeit<br />

e<strong>in</strong>es Elternteils den Besuch e<strong>in</strong>er höheren Schulform sowohl im Osten als auch im<br />

Westen positiv bee<strong>in</strong>flusst. Geht allerd<strong>in</strong>gs ke<strong>in</strong> Elternteil e<strong>in</strong>er Beschäftigung nach, so verr<strong>in</strong>gert<br />

sich der Gymnasialanteil im Osten stärker als im Westen.<br />

Abbildung 13: Anteile der 12- bis 15-Jährigen nach Schulform <strong>und</strong> Erwerbsstatus der<br />

Eltern getrennt nach Geschlecht <strong>und</strong> Ost- <strong>und</strong> Westdeutschland<br />

Sonderschule<br />

Sonderschule<br />

Hauptschule<br />

Hauptschule<br />

Realschule<br />

Realschule<br />

Gesamtschule<br />

Gesamtschule<br />

Gymnasium<br />

Gymnasium<br />

50 40 30 20 10 0 10 20 30 40 50<br />

Anteile <strong>in</strong> % (Mädchen: l<strong>in</strong>ks, Jungen: rechts)<br />

50 40 30 20 10 0 10 20 30 40 50<br />

Anteile <strong>in</strong> % (Ost: l<strong>in</strong>ks, West: rechts)<br />

ke<strong>in</strong> Elternteil<br />

erwerbslos<br />

e<strong>in</strong> Elternteil<br />

erwerbslos<br />

beide Elternteile/ Alle<strong>in</strong>erziehender<br />

erwerbslos<br />

ke<strong>in</strong> Elternteil<br />

erwerbslos<br />

e<strong>in</strong> Elternteil<br />

erwerbslos<br />

beide Elternteile/ Alle<strong>in</strong>erziehender<br />

erwerbslos<br />

Datenbasis: Mikrozensus SUF 2008<br />

Der Bezug von Sozialleistungen nach Hartz IV zeigt ebenfalls e<strong>in</strong>en deutlichen bivariaten<br />

Zusammenhang mit der Schulwahl des K<strong>in</strong>des (Abbildung 14). Dies gilt <strong>in</strong>sbesondere <strong>für</strong><br />

Westdeutschland, wo der Anteil an Hauptschülern <strong>in</strong> ALG-II-Haushalten deutlich größer ist<br />

als <strong>in</strong> Ostdeutschland, dagegen ist der Anteil an Schüler<strong>in</strong>nen <strong>und</strong> Schülern <strong>in</strong> Gymnasien<br />

deutlich ger<strong>in</strong>ger. Auffallend <strong>für</strong> beide Geschlechter <strong>und</strong> Landesteile ist der deutliche Anstieg<br />

des Besuchs von Förderschulen, wenn der Haushalt <strong>Arbeit</strong>slosengeld II bezieht.<br />

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