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Lebenslagen in Deutschland - Bundesministerium für Arbeit und ...

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ei hohen E<strong>in</strong>kommenspositionen zugenommen habe. Bei Personen <strong>in</strong> niedrigen E<strong>in</strong>kommenspositionen<br />

spielen sie e<strong>in</strong>e untergeordnete Rolle. Der Anteil gesetzlicher Rentenversicherungen<br />

ist <strong>in</strong> dieser E<strong>in</strong>kommensgruppe relativ stabil geblieben (Goebel <strong>und</strong> Grabka<br />

2011).<br />

Regionale <strong>Arbeit</strong>smarktlage<br />

Die Chance sozialer Aufstiege ist auch von Makrogrößen wie der regionalen <strong>Arbeit</strong>smarktlage<br />

abhängig. Diese hat e<strong>in</strong>en <strong>Arbeit</strong>smarkteffekt <strong>und</strong> betrifft alle Personen (Buhr 1995:<br />

149ff.). Für bestimmte Regionen <strong>Deutschland</strong>s zeigen sich überdurchschnittliche hohe <strong>Arbeit</strong>slosenquoten,<br />

wobei die regionale <strong>Arbeit</strong>smarktlage <strong>für</strong> Aufstiege aus dem Leistungsbezug<br />

von entscheidender Bedeutung ist. Hohe regionale <strong>Arbeit</strong>slosigkeit geht mit hohen Anteilen<br />

von Langzeitbeziehern e<strong>in</strong>her. Hiervon s<strong>in</strong>d vor allem die neuen B<strong>und</strong>esländer betroffen<br />

(Möller et al. 2009). Für die ereignisbezogene Perspektive werden Veränderungen <strong>in</strong> der regionalen<br />

<strong>Arbeit</strong>slosenquote betrachtet. Wenn die regionale <strong>Arbeit</strong>slosenquote im Vergleich zur<br />

Gesamtentwicklung positiv ist, wird hier von e<strong>in</strong>er Verr<strong>in</strong>gerung der regionalen <strong>Arbeit</strong>slosenquote<br />

gesprochen, wenn sie h<strong>in</strong>gegen negativ ist, wird hier von e<strong>in</strong>er Erhöhung gesprochen.<br />

Abbildung 79: Anteil Aufstiege aus ALG II durch Veränderung der regionalen <strong>Arbeit</strong>slosenquote<br />

hohe regionale <strong>Arbeit</strong>slosenquote<br />

Altersgruppe 30-64<br />

niedrige regionale <strong>Arbeit</strong>slosenquote<br />

Verr<strong>in</strong>gerung der <strong>Arbeit</strong>slosenquote<br />

Erhöhung der <strong>Arbeit</strong>slosenquote<br />

0 .05 .1 .15 .2 .25<br />

Männer<br />

90%-KI<br />

Frauen<br />

Es ist e<strong>in</strong>e leichte Tendenz zu erkennen, dass e<strong>in</strong>e niedrige regionale <strong>Arbeit</strong>slosenquote <strong>und</strong><br />

e<strong>in</strong>e positive Entwicklung mit e<strong>in</strong>er stärkeren Aufwärtsmobilität e<strong>in</strong>hergehen, während e<strong>in</strong>e<br />

hohe regionale <strong>Arbeit</strong>slosenquote <strong>und</strong> e<strong>in</strong>e negative Entwicklung die Aufwärtsmobilität ansche<strong>in</strong>end<br />

hemmen. Diese Unterschiede s<strong>in</strong>d jedoch statistisch nicht signifikant.<br />

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