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Lebenslagen in Deutschland - Bundesministerium für Arbeit und ...

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fragten selbst 15 Jahre alt waren <strong>und</strong> die Position, die sie schätzungsweise <strong>in</strong> 10 Jahren e<strong>in</strong>nehmen<br />

werden. Dazu wurden verschiedenfarbige Klebepunkte verteilt, die dann alle <strong>in</strong> e<strong>in</strong>es<br />

der gewählten Gesellschaftsbilder geklebt wurden. Daraus ergeben sich drei Variablen, deren<br />

Werte die Abmessung der Positionspunkte auf der Mittelsenkrechten der jeweiligen Figur<br />

be<strong>in</strong>halten.<br />

Im Dreieck kann das zum Beispiel so aussehen (die gestrichelte L<strong>in</strong>ie ist die Armutsl<strong>in</strong>ie):<br />

Wir haben beschlossen diese Werte <strong>für</strong> weiterführende Berechnungen zu transformieren, um<br />

die Positionsangaben unterschiedlicher Figuren zusammenfassen zu können. Dazu ist e<strong>in</strong>e<br />

Transformation notwendig, denn 1) s<strong>in</strong>d die Figuren im Fragebogen unterschiedlich hoch, das<br />

heißt die Mittelsenkrechten s<strong>in</strong>d unterschiedlich lang <strong>und</strong> 2) s<strong>in</strong>d die Figuren unterschiedlich<br />

geformt. Der unterschiedlichen Höhe wäre zwar mit e<strong>in</strong>er Normierung der Positionsangaben<br />

beizukommen, dabei bliebe aber das Formproblem ungelöst. Mit der Form der Figuren gehen<br />

unterschiedliche Relationen der eigenen Position zur Restbevölkerung e<strong>in</strong>her. So s<strong>in</strong>d zum<br />

Beispiel die unteren Positionen im Dreieck anders als <strong>in</strong> der Zwiebel ke<strong>in</strong>en M<strong>in</strong>derheitenpositionen,<br />

da im Dreieck die breite Bevölkerung am unteren Rand der Verteilung zu f<strong>in</strong>den ist.<br />

Ebenso sehen Befragte, die sich mittig im Dreieck verorten e<strong>in</strong>en größeren Teil der Bevölkerung<br />

unter sich als solche, die sich <strong>in</strong> der Zwiebel mittig verorten.<br />

Vor diesem H<strong>in</strong>tergr<strong>und</strong> werden die Positionsangaben <strong>in</strong> Flächen umgerechnet. Die<br />

Variablenwerte variieren dann zwischen 0 <strong>und</strong> 100 <strong>und</strong> geben den Anteil der Fläche an, die<br />

unterhalb der Positionspunkte der Befragten liegen. Positionen auf dem unteren Rand der Figur<br />

erhalten nun den Wert 0 <strong>und</strong> Positionen ganz an der Spitze den Wert 100.<br />

Wahrgenommene Mobilität<br />

Die wahrgenommene Mobilität der Befragten ist e<strong>in</strong> relationales Konstrukt <strong>und</strong> ergibt sich<br />

aus dem Vergleich der aktuellen Positionen <strong>und</strong> der Position <strong>in</strong> der Zukunft oder der Vergangenheit:<br />

Ist die aktuelle Position höher als jene der eigenen Eltern, so ist dies e<strong>in</strong> <strong>in</strong>tergenera-<br />

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