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Semantischer Mehrwert und Multifunktionalität von ...

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2 Gegenstand <strong>und</strong> Betrachtungsweisen der Phraseologie<br />

schung verfolgt. Bezeichnungen wie fixed expressions (Alexander 1978) oder<br />

wiederholte Fügungen (Götz 1976) haben sich nicht weiträumig behaupten<br />

können. In Analogie zu Ausdrücken wie Semasiologie/semasiology, Onomasiologie/onomasiology<br />

oder Lexikologie/lexicology hat sich Phraseologie/<br />

phraseology als wertneutral verwendeter Terminus allgemein durchgesetzt,<br />

besonders weil sich das Wort Phrase/phrase, das im Englischen soviel bedeutet<br />

wie das im Deutschen gebräuchliche Syntagma, in der Linguistik etablierte 10 .<br />

10 Vgl. Donalies (1994:345). In den Sammelbänden der EUROPHRAS-Tagungen, die seit 1988<br />

in zweijährigem Turnus stattfinden, werden die Termini Phraseologie <strong>und</strong> Phraseologismus<br />

ebenfalls durchgängig benutzt. Pilz (1978:43) lehnt den Begriff Phraseologismus mit der<br />

Begründung ab, Neuprägungen mit dem Suffix "-ismus" (Kritizismus, Psychologismus) hafte<br />

ein pejoratives, sprachkritisches Moment an. Im Englischen würde sich das Problem ebenfalls<br />

ergeben; das Suffix "-ism" enthält eine negative Konnotation (Absolutism, Thatcherism).<br />

Dagegen läßt sich sagen, daß es sich bei Phraseologismus um eine Wortbildung mit dem<br />

Suffix "-logismus" (Neologismus) handelt, die den Begriff als sprachliche Erscheinung<br />

ausweist (Donalies 1994: 345).<br />

10

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