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220486_Einfuhrung_In_Die_Ho_Here_Mathematik.pdf

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36. Etwas über Differentialgleichungen 213<br />

höchsten vorkommenden Differentialquotienten und der höchsten<br />

Potenz der unabhängigen Variablen oder ihrer Ableitungen. So<br />

ist z.B. Gl. (44) eine Differentialgleichung erster Ordnung und<br />

ersten Grades, GL (45) dagegen ist auch vom ersten Grade, aber<br />

von zweiter Ordnung.<br />

Der Weg, der zur Aufstellung einer Differentialgleichung führt,<br />

kann auch ein ganz anderer sein als der eben beschriebene. Wir<br />

wollen diesen zweiten Weg ebenfalls<br />

an einem praktischen Beispiel<br />

erläutern. Nach Faraday<br />

ist die bei einer Elektrolyse durch<br />

die Stromstärke während der<br />

Zeit abgeschiedene Substanzmenge<br />

(wir schreiben weil<br />

es sich um eine Zunahme der Elektrodenmasse<br />

handelt) gegeben als<br />

(46)<br />

wenn Ä das elektrochemische<br />

Äquivalent bedeutet. <strong>Die</strong>se Gleichung<br />

ist jedoch nur so lange richtig, als es sich um eine konstante,<br />

zeitlich gleichbleibende Stromstärke handelt.<br />

Wie lautet das Gesetz nun, wenn die Stromstärke sich irgendwie<br />

ändert, etwa so, wie es Fig. 111 zeigt ? Wie groß ist für die<br />

Zeit<br />

<strong>Die</strong> Stromstärke i ist jetzt eine Funktion von t<br />

und kann nach Gl. (46) nicht berechnet werden,<br />

weil die Stromstärke sich während der ganzen Zeit ändert.<br />

Es wäre falsch, bei der Berechnung von etwa die Stromstärke<br />

oder in die Formel (46) einzusetzen, wir würden im<br />

ersten Falle ein zu hohes, im zweiten ein zu kleines Ergebnis erhalten;<br />

nur ein passend gewählter Mittelwert könnte uns das<br />

richtige Resultat geben.<br />

<strong>Die</strong> Auffindung eines solchen Mittelwertes wird wesentlich<br />

leichter, wenn die Zeitspanne kleiner wird, dann unterscheiden<br />

sich Anfangs- und Endströme nicht mehr so stark wie im ersten<br />

Falle. Wir begehen auch schon nicht mehr einen so großen Fehler,<br />

wenn wir bei der Auswertung der Formel eine der beiden Grenzstromstärken<br />

verwenden. Grundsätzlich können wir keine noch so

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