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Dichte und Schrumpfung - Leibniz-Institut für ökologische ...

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<strong>Dichte</strong> <strong>und</strong> <strong>Schrumpfung</strong> – Christiane Westphal IÖR Schriften │ Band 49 • 2008 115<br />

Zu den Aufwertungsmaßnahmen gehören (VV-STÄDTEBAUFÖRDERUNG 2007, Artikel<br />

6):<br />

- Die Erarbeitung (<strong>und</strong> Fortschreibung) von städtebaulichen Entwicklungskonzepten,<br />

- die Anpassung der städtischen Infrastruktur,<br />

- die Wieder- <strong>und</strong> Zwischennutzung der freigelegten Flächen,<br />

- die Verbesserung des Wohnumfelds,<br />

- die Aufwertung des vorhandenen Gebäudebestands sowie<br />

- sonstige <strong>für</strong> den Stadtumbau erforderliche Bau- <strong>und</strong> Ordnungsmaßnahmen.<br />

4.3.2 Wettbewerb Stadtumbau Ost <strong>und</strong> integrierte Entwicklungskonzepte<br />

Ziel des Wettbewerbs Stadtumbau Ost war die beschleunigte Erstellung von integrierten<br />

Stadtentwicklungskonzepten als Gr<strong>und</strong>lage <strong>für</strong> die Förderung von Stadtumbaumaßnahmen<br />

(BMVBW 2002b, 2). Die Erstellung eines solchen integrierten Entwicklungskonzepts<br />

war Voraussetzung <strong>für</strong> die Vergabe der Fördermittel (BMVBW<br />

2002b, 2). Dadurch sollte gewährleistet werden, dass der Rückbau in einer stadtverträglichen<br />

Weise erfolgt (PREIBISCH 2002, 17).<br />

Seit der Novellierung des BauGB im Sommer 2004 können Kommunen auf der Basis<br />

eines städtebaulichen Entwicklungskonzepts das Stadtumbaugebiet durch Beschluss<br />

festlegen (nach § 171b BauGB). Diese Festlegung von Stadtumbaugebieten<br />

<strong>und</strong> damit auch die Erstellung eines städtebaulichen Entwicklungskonzepts ist seitdem<br />

die Voraussetzung zur Erlangung von Fördermitteln im Programm Stadtumbau<br />

Ost (BMVBS, BBR 2006, 16).<br />

Geforderte Inhalte der städtebaulichen Entwicklungskonzepte sind Leitvorstellungen<br />

<strong>für</strong> die Entwicklung der Gesamtstadt sowie ihrer Teilräume. Dies soll auf Basis von<br />

Prognosen zur Einwohner-, Wirtschafts- <strong>und</strong> Arbeitsmarktentwicklung sowie einer<br />

differenzierten Darstellung der aktuellen <strong>und</strong> künftigen Wohnungsmarktentwicklung<br />

erfolgen. Auf dieser Gr<strong>und</strong>lage sind Ziele <strong>für</strong> die gesamtstädtische Entwicklung sowie<br />

Schwerpunktbereiche des Stadtumbaus festzulegen (BMVBS, BBR 2006, 16).<br />

Einen Überblick über die geforderte inhaltliche Breite eines städtebaulichen Entwicklungskonzepts<br />

gibt die „Arbeitshilfe zur Erstellung <strong>und</strong> Fortschreibung Städtebaulicher<br />

Entwicklungskonzepte des Landes Sachsen“ (SMI SACHSEN 2005, 4), die<br />

Fachkonzepte zu den Themen Städtebau <strong>und</strong> Denkmalpflege; Wohnen; Wirtschaft;<br />

Arbeitsmarkt, Handel <strong>und</strong> Tourismus; Verkehr <strong>und</strong> technische Infrastruktur; Umwelt;<br />

Kultur <strong>und</strong> Sport; Bildung <strong>und</strong> Erziehung; Soziales sowie Finanzen fordert.<br />

4.3.3 Ergebnisse aus der bisherigen Programmumsetzung<br />

Die B<strong>und</strong>estransferstelle Stadtumbau Ost hat 2006 einen Ersten Statusbericht zu<br />

Stand <strong>und</strong> Perspektiven der Programmumsetzung vorgelegt (BMVBS, BBR 2006),<br />

der im Folgenden herangezogen wird, um <strong>für</strong> diese Arbeit relevante Erkenntnisse<br />

aus der bisherigen Programmumsetzung darzulegen.<br />

Gesamtstädtische <strong>und</strong> integrierte Entwicklungskonzepte eingebettet in eine<br />

umfassende Stadtentwicklungspolitik<br />

Zentraler Anspruch des Programms Stadtumbau Ost ist die integrierte Bewältigung<br />

von Folgen des Bevölkerungsrückgangs in ostdeutschen Städten. Wesentliche

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