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Dichte und Schrumpfung - Leibniz-Institut für ökologische ...

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318 IÖR Schriften │ Band 49 • 2008 Anhang<br />

III. Wirtschaftlichkeit der technischen Infrastruktur<br />

Erläuterung zu Fragenblock III:<br />

In der Literatur wird davon ausgegangen, dass gerade eine punktuelle/disperse Verringerung<br />

der <strong>Dichte</strong> in ehemals verdichteten Gebieten zu besonders hohen Folgekosten<br />

führt.<br />

3. Verfügen Sie über empirische Ergebnisse aus städtischen Gebieten, in denen<br />

bereits heute oder in Zukunft die Wirtschaftlichkeit der technischen Infrastruktur<br />

gefährdet ist/gefährdet sein wird? Durch welche Stadtstrukturen/<strong>Dichte</strong>n sind<br />

diese Gebiete gekennzeichnet?<br />

4. Verfügen Sie über empirische oder modelltheoretische Ergebnisse zur Kostenentwicklung<br />

bei <strong>Dichte</strong>rückgängen?<br />

⇒ Fixkosten (je Einwohner/je Leitungslänge)<br />

⇒ Verteilung der Fixkosten auf Nutzer<br />

⇒ Betriebskosten (je Einwohner/je Leitungslänge)<br />

⇒ Anstieg der Betriebskosten durch Unterauslastung der technischen Infrastruktur<br />

⇒ Umbau- <strong>und</strong> Anpassungsaufwendungen (je Leitungslänge/je Wohnfläche)<br />

⇒ Restbuchwerte<br />

⇒ Preisentwicklung (je Einwohner/je Wohnfläche)<br />

5. In welchen Teilen der Stadt / Stadtstrukturtypen treten diese Kosten besonders<br />

häufig auf?<br />

6. Von welcher Entwicklung der Kosten <strong>und</strong> Preise in der Zukunft gehen Sie aus?<br />

IV. Technische Funktionsfähigkeit der technischen Infrastruktur<br />

Erläuterung zu Fragenblock IV:<br />

In der Literatur wird von zwei Funktionsschwellen technischer Infrastrukturen ausgegangen,<br />

einer ersten, ab deren Unterschreitung betriebstechnische Maßnahmen<br />

erforderlich werden <strong>und</strong> einer zweiten, die zu einem vollständigen Betriebsausfall<br />

führt. Laut aktueller Literatur liegt die erste Funktionsschwelle bei einem<br />

Verbrauchsrückgang von 20-25% <strong>und</strong> die zweite Funktionsschwelle bei einem<br />

Verbrauchsrückgang von 50%. Als zweite Funktionsschwelle genannt werden <strong>für</strong><br />

Abwasser eine Auslastung < 25-30% <strong>und</strong> <strong>für</strong> Fernwärme ein maximaler Leerstand/Rückbau<br />

von 20%-40%.<br />

7. Können Sie zu diesen Schwellenwerten noch konkretere Aussagen treffen, differenziert<br />

<strong>für</strong> Trinkwasserversorgung, Abwasserentsorgung, Fernwärmeversorgung?<br />

Wenn nein, wie lassen sich diese Schwellenwerte ermitteln?<br />

8. Welche Anlagen/Anlagenteile oder Netze/Netzteile der Trinkwasserversorgung,<br />

Abwasserentsorgung <strong>und</strong> Fernwärmeversorgung reagieren im Hinblick auf ihre<br />

Funktionsfähigkeit besonders empfindlich auf Rückgänge der Nachfrage(r)<br />

(Einwohnerdichte) / der angeschlossenen Wohnungen (Bebauungsdichte)?<br />

9. Verfügen Sie über empirische Ergebnisse darüber, in welchen städtischen Gebieten<br />

oder Stadtstrukturtypen diese Funktionsschwellen bereits heute erreicht<br />

werden? In welchen Gebieten ist in Zukunft von einem Erreichen dieser Funktionsschwellen<br />

auszugehen?

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