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"...mein Acker ist die Zeit", Aufsätze zur Umweltgeschichte - Oapen

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„Auf keinen Fall mehr als dreimal wöchentlich<br />

Krebse, Lachs oder Hasenbraten essen müssen!“<br />

Einige vernachlässigte Probleme der „h<strong>ist</strong>orischen<br />

Biodiversität“ 106<br />

Bernd Herrmann<br />

Die akademischen wie <strong>die</strong> öffentlichen und laienhaften Umwelt- und Naturdiskurse<br />

be<strong>die</strong>nen sich gern des Schlagwortes „Biodiversität“, wenn es gilt, damit einem<br />

Argument zu souveräner Kompetenz, fachlichem Nachdruck sowie dem letzten<br />

terminologischen Schliff zu verhelfen. Mühelos und gelehrig <strong>ist</strong> der Begriff von<br />

106 Zuerst veröffentlicht in: Hans-Peter Baum, Rainer Leng, Joachim Schneider (Hg.) Wirtschaft -<br />

Gesellschaft - Mentalitäten im Mittelalter. Festschrift zum 75. Geburtstag von Rolf Sprandel. Stuttgart<br />

2006 (= Beiträge <strong>zur</strong> Wirtschafts- und Sozialgeschichte 107), S. 175-203.<br />

Herrn Kollegen Rolf Sprandel zum 75. Geburtstag zugeeignet. Unsere wissenschaftlichen Wege<br />

haben sich vor Jahren mit der Behandlung von Themen erstmals berührt, bei denen <strong>die</strong> geschichtsbildende<br />

Kraft der Biologie im Vordergrund stand. Das schien bei den behandelten demographischen<br />

Themen eigentlich unproblematisch. Doch wurden <strong>die</strong> damals formulierten ersten deutlicheren<br />

Ansprüche der Biologie, wonach <strong>die</strong> anthropologischen Fun<strong>die</strong>rungen der Geschichtsdisziplinen<br />

stärker an modernen evolutionsbiologischen Gesichtspunkten menschlicher Motivationssteuerung zu<br />

orientieren wären, nicht unbedingt enthusiastisch aufgenommen. Seitdem scheint mir doch eine<br />

zunehmende Integration biologischen Wissens in <strong>die</strong> Geschichtsdisziplinen stattgefunden zu haben.<br />

Nicht nur evolutionsbiologische Einsichten haben ihre Beachtung gefunden. Ökosystemisches Wissen<br />

<strong>ist</strong> in umwelth<strong>ist</strong>orischen Zusammenhängen essentiell geworden.<br />

Mein Beitrag berührt Probleme aus dem Grenzbereich zwischen Geschichtswissenschaft und Biologie,<br />

dessen Nähe der Jubilar nie gemieden und zu dem er Gewichtiges beigetragen hat.<br />

Für redaktionelle Mithilfe danke ich <strong>mein</strong>er Studentischen Hilfskraft, Frau cand. phil. Magdalena<br />

Krokowski.

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