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Studia SlavicaSavariensia 1999

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<strong>Studia</strong> Slavica Savariensia <strong>1999</strong>.<br />

kérdés szaporította a szélsı balt. Részemrõl nem kétlem, hogy a király akarja az<br />

annexiót, törekedni kell, hogy változtassa meg szándékát, melyet évek óta<br />

elıkészített. Az a hiba bosszulja most meg magát, hogy kezdetben nem<br />

engedték elfojtani a törökök által az akkor még csekély herczegovinai<br />

mozgalmat. /:Erre Tisza nem szólott.:/<br />

A berlini congressus csak occupatiot engedélyezett, nem annexiót, csak<br />

administratiot.<br />

Magamról veszek példát, magam sem tudnék, úgy mint a dolog most<br />

áll Boszniára egy krajcárt sem szavazni, - ezt ismételve is mondottam, -<br />

lelkiismeretemre, meggyızıdésemre hivatkozva.<br />

Az adresse vitában a valóságos kormánypárt nem szóland, oly nagy a<br />

pressio az országban az annexió ellen...<br />

A delegatio alig szavaz meg sokat Boszniára, mert a németek (womit<br />

er die Österreicher meinte - M.K.) is ellenzik.<br />

/:Ebben csalódtam, mert Tisza tudott alkalmas delegatiot választani s<br />

ebben segítette ıtet a szélsı bal is a delegatio megválasztásábani részvéttıl való<br />

tartózkodásával.:/ ...” 6<br />

Tiszas Antwort lautete:<br />

6 „du nimmst - vertrauend auf die Majorität von 80 Personen - die Sache leicht - in<br />

vielen Fragen wird es auch so sein: aber kaum in bezug auf Bosnien, die Partei wird sich<br />

während der Andressendiskussion oder, wenn die Adresse sehr geschickt abgefaßt wird,<br />

danach spalten, wer soll dann zugunsten der Regierung für Bosnien stimmen, wenn<br />

niemand weiß, was wir wirklich mit Bosnien vorhaben. Graf Andrássy mag wohl<br />

enttäuscht sein, aber auch er hat sein öffentlich gegebenes Versprechen nicht eingelöst.<br />

Die Bosnien-Frage mehrte die Reihen der Linksradikalen. Ich für meinen Teil hege<br />

keinen Zweifel daran, daß der Monarch die Annexion will, man sollte danach streben,<br />

daß er seine Absicht, die er seit Jahren vorbereitet hat, ändert. Jetzt rächt sich der Fehler,<br />

daß der Türkei anfangs nicht erlaubt wurde, die zu der Zeit noch geringen Unruhen in<br />

der Herzegowina zu unterdrücken. /:Darauf sagte Tisza kein Wort.:/<br />

Der Berliner Kongreß hat nur die Okkupation, keine Annexion, lediglich<br />

Administration zugelassen.<br />

Wenn ich von mir selbst ausgehe, könnte ich selbst - so wie die Sache jetzt steht<br />

- für Bosnien keinen Groschen bewilligen, - das habe ich wiederholt gesagt, - mich auf<br />

mein Gewissen und meine Überzeugung berufend.<br />

In der Adressendiskussion hatte sich die eigentliche Regierungspartei nicht<br />

geäußert, so groß ist der Druck im Lande gegen die Annexion...<br />

Die Delegation wird kaum viel Geld für Bosnien bewilligen, da es auch die<br />

Deutschen (womit er die Österreicher meinte - M.K.) mißbilligen.<br />

/:Darin irrte ich mich, denn Tisza gelang es, eine geeignete Delegation zu<br />

wählen, und dabei haben ihm durch ihre Stimmenthaltung in der Frage der Delegation<br />

auch die Linksradikalen geholfen.:/...”<br />

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