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Studia SlavicaSavariensia 1999

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PÁTROVICS<br />

ße Schwierigkeiten bereiten. Weder fon Klassifikationen, die Ereignisprädikate<br />

durch Telizität charakterisieren, noch mit der Methode: Ereignisprädikate allgemein<br />

als begrenzt zu beschreiben, können sie befriedigend erfaßt werden. Das<br />

erste Klassifikationsschema kommt hier gar nicht in Frage, da die obigen Prädikate<br />

nicht telisch sind, versucht man die zweite Methode anzuwenden, verschwinden<br />

die Unterschiede zwischen telischen und atelischen Prädikaten. Im<br />

zweiten Abschnitt wurde von Egg eine Erweiterung von Dowtys Klassifikation<br />

(Dowty op.cit) vorgeschlagen, die diese beiden Probleme lösen kann. Es wurden<br />

drei hierarchisch angeordneten Merkmale, wie: Intervall – Basiertheit; Begrenztheit;<br />

Telizität eigenfßhrt, und in 3 Abschnitten eingehend besprochen<br />

/S.40-50./ Diese Merkmale teilen die Prädikate in 4 Gruppen, so wie Zustände;<br />

Prozesse; Intergressive und Weschel befindet sich eine neue Gruppe von Prädikaten,<br />

die von dem Autor eingeführt und „Intergressiv“ genannt wurde. Diese<br />

Prädikate sind Intervall – basiert /mindestens zwei Zeitpunkte besitzen/, begrenzt,<br />

aber nicht telisch. Das Merkmal Punktualität wurde von Egg nicht in die<br />

Klassifikation, da es kein linguistisches Kriterium darstellt. Die Unterscheidung<br />

zwischen Achievments und Accomplischments fiel bei der Analyse auch weg,<br />

weil el sich dabei nicht um ein für den zeitlichen Verlauf von Sachverhalten<br />

wesentliches Phänomen handelt. Im zweiten Kapitel: „Aktionsart und Weg –<br />

Präpositionen /S.71-136./ der i 6 Abschnitte geteilt ist, zeigt der Autor, wie man<br />

auch in komplexeren Fällen die Aktionsart einer Phase kompositionell aus der<br />

Semantik ihrer Bestandteile and deren Verknüpfung ableiten kann. Unter Weg –<br />

Präpositionen werden diejenigen Präpositionen verstanden, die bei Bewegungsverben<br />

die Richtung der bewegung spezifieren können. Die regieren fast alle den<br />

Akkusativ. Egg hat die Präposition in gewählt, weil sie am wenigsten komplexe<br />

Weg – Präposition darstellt, glaeichzeitig aber das weiteste Spektrum räumlicher<br />

Verwendungsweisen hat.<br />

In den ersten zwei Abschnitten „Verwendungsweisen der Präposition<br />

in“"/S.74-76./ untersucht der Autor diese räumliche direktionale Präposition mit<br />

ihrem Spektrum von Verwendungskontexten, dann weist er darauf hin, daß auch<br />

die Bedeutung und damit die Aktionsart der Sätzen und Verbprojektionen<br />

kompositionell durch ihre Bestandteile determiniert wird. Im weiterem<br />

beschreibt Egg die räumliche direktionale Präposition in und stellt aufgrund<br />

dieser Präposition den Beitrag einer Weg - Präposition zum Aufbau der<br />

Bedeutung und der Aktionsart von Verbal und Nominalphrasen dar. Substantive,<br />

die Objekte mit einer wegförmigen Gestalt denotieren, können direkt durch eine<br />

in Präposition modifiziert werden nur, wenn in ihrer Funktion ein Weg<br />

involviert ist - sagt der Autor. Das spricht für die Akzeptabilität der Phrase<br />

Straße in die Stadt, während man die Phrase der Turm in die Wolken für schlecht<br />

befindet. Demantsprechend ist auch die Tür in den Garten akzeptabel, weil die<br />

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