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Des Claudius Ptolemäus Handbuch der astronomie ..

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65 Zweites Buch, Fünftes Kapitel.<br />

Sommerwendepunktes beträgt, d. i. weiter als 23*^51' 20",<br />

kommt die Sonne überhaupt nicht in den Zenit.<br />

2. Für die Orte unter den Parallelkreisen, <strong>der</strong>en Entfernung<br />

genau diesen Betrag ausmacht, kommt sie einmal<br />

5 in den Zenit, und zwar gerade zur Sommerwende.<br />

Hieraus ergibt sich weiter:<br />

3. Für die Orte unter den Parallelkreisen, <strong>der</strong>en Entfernung<br />

weniger beträgt, als die genannten Grade, kommt<br />

die Sonne zweimal in den Zenit.<br />

10 Wann dies geschieht, daräber gibt die Anordnung <strong>der</strong><br />

Tabelle <strong>der</strong> Schiefe (I. Buch, 15. Kap.) Auskunft. Gehen<br />

wir nämlich mit <strong>der</strong> Zahl <strong>der</strong> Grade, welche <strong>der</strong> in Frage<br />

stehende Parallelkreis, <strong>der</strong> selbstverständlich noch innerhalb<br />

des Wendekreises liegen muß, vom Äquator Abstand hat,<br />

HeilsK^ die zweite Spalte ein, so geben die in <strong>der</strong> ersten Spalte<br />

16 dabeistehenden Grade des Quadranten (<strong>der</strong> Ekliptik) an die<br />

Hand, in welcher Entfernung von jedem <strong>der</strong> beiden Nachtgleichenpunkte<br />

aus nach dem Sommerwendepunkte zu die<br />

Sonne für die Orte unter dem betreffenden Parallelkreis in<br />

20 den Zenit kommt.*)<br />

Fünftes Kapitel.<br />

Wie aus den gegebenen Größen das Verhältnis <strong>der</strong> Gnomonen<br />

zu den an den Nachtgleichen und Wenden zur<br />

Mittagstunde beobachteten Schatten bestimmt wird.<br />

Daß sich das in Frage stehende Verhältnis <strong>der</strong> Schatten<br />

zu den Gnomonen auf eine ziemlich einfache Weise bestimmen<br />

läßt, wenn ein für allemal erstens <strong>der</strong> Bogen zwischen den<br />

Wendekreisen und zweitens <strong>der</strong> Bogen zwischen dem Hori-<br />

25 zont und dem betreffenden Pol (d. i. die Polhöhe) gegeben<br />

ist, dürfte auf folgende Weise klar werden.<br />

Es sei <strong>der</strong> Kreis AB TA um das Zentrum E <strong>der</strong> Meridian.<br />

Durch den als Zenit angenommenen Punkt A ziehe man den<br />

Durchmesser A E f und zu diesem rechtwinklig in <strong>der</strong> Ebene<br />

30 des Meridians die Gerade FKZN, welche natürlich mit <strong>der</strong><br />

gemeinsamen Schnittlinie (<strong>der</strong> Ebenen) des Horizonts und

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