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Des Claudius Ptolemäus Handbuch der astronomie ..

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Anhang. 439<br />

Diese in <strong>der</strong> zweiten Anomalie sich äußernde Verän<strong>der</strong>ung <strong>der</strong><br />

Geschwindigkeit des Mondlaufs wird von <strong>der</strong> mo<strong>der</strong>nen Astronomie<br />

als die Evektion bezeichnet. Sie ist die Folge <strong>der</strong> Anziehungskraft<br />

<strong>der</strong> Sonne, welche auf den Mond bald stärker bald<br />

schwächer wirkt, je nachdem sich seine Entfernung von <strong>der</strong> Sonne<br />

mit demUmlauf<strong>der</strong> Apsidenlinie seiner elliptischen Bahn verän<strong>der</strong>t.<br />

35) S. 285. Einem Beispiel <strong>der</strong> Berechnung habe ich in <strong>der</strong><br />

Abhandlung über „Hipparchs Theorie des Mondes nach <strong>Ptolemäus</strong><br />

(Weltall 8. Jahrg. S. 1,26 und 45 ff.) die (S. 274,82; 279,5) besprochene<br />

Beobachtung des Hipparch zugrunde gelegt. Die seit<br />

<strong>der</strong> Epoche bis zur Beobachtung verflossene Zeit hatte <strong>Ptolemäus</strong><br />

a, a. Orte mit 620*286*^3%^ nach genauer Rechnung festgestellt.<br />

Nach den Sonnen- und den Mondtafeln werden für diese Zwischenzeit<br />

folgende Grundzahlen zur Berechnung des Mondlaufs an die<br />

Hand gegeben:<br />

1. mittlerer Ort <strong>der</strong> Sonne G 12^ 5'<br />

2. mittlerer Ort des Mondes<br />

a) in Länge von Y 0« ab 117020= 9 27020'<br />

b) in Anomalie vom mittleren Apogeum 333012'<br />

c) in Breite vom nördlichen Grenzpunkt 200^ C<br />

d) in mittlerer Elongation (s S. 276,i) 45« 15'.<br />

Um nun nach <strong>der</strong> Tabelle <strong>der</strong> Gesamtanomalie des Mondes<br />

(S. 286) die Anomaliedifferenz zu ermitteln, verdoppelt man zunächst<br />

die Elongation des mittleren Mondes von <strong>der</strong> mittleren<br />

Sonne, um mit 2 x 45^15' = 90^30' die Entfernung des Epizykelmittelpunktes<br />

von dem Apogeum des Exzenters zu erhalten. Geht<br />

man (zur Vereinfachung <strong>der</strong> Rechnung) mit <strong>der</strong> Argumentzahl 90<br />

in die Tabelle ein, so bietet die dritte Spalte als Unterschied des<br />

genauen Apogeum s des Epizykels von dem mittleren 1 2" .<br />

-}- (S 280,12).<br />

Zu addieren ist diese Zahl zur Gewinnung des genauen Apogeums,<br />

weil <strong>der</strong> Epizykel bei <strong>der</strong> Elongation 90» auf dem Halbkreis (0^<br />

bis 1800) des Exzenters zwischen Apogeum und Perigeum steht,<br />

auf welchem das genaue Apogeum<br />

ig) des Epizykels dem<br />

mittleren [m) vorangeht. Zur<br />

Argumentzahl 3330 -f 120 =<br />

3450 gibt weiter die vierte<br />

Spalte (als Mittel zwischen<br />

0057' und 1025') die Differenz<br />

<strong>der</strong> einfachen Anomalie mit<br />

.10 11'. Gleichzeitig notiert<br />

man sich aus <strong>der</strong> fünften Spalte<br />

den dieser Differenz ent-<br />

sprechenden Überschuß <strong>der</strong><br />

zweiten Anomalie (als Mittel<br />

zwischen 0028' und O042') mit<br />

Apog<br />

Peng

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