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Des Claudius Ptolemäus Handbuch der astronomie ..

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Anhang.<br />

Erläuternde Anmerkungen.<br />

1) S. 10. 100. 349. Unter „Stunden, welche gleichweit von <strong>der</strong><br />

Mittagstunde entfernt liegen ", sind Äquinoktialstundeii zu verstehen,<br />

welche die Ortszeit zum Ausdruck bringen: „zwei Äquinoktialstunden<br />

vor <strong>der</strong> Mittagstunde" entspricht 10 Uhr vormittags,<br />

„vier Äquinoktialstunden vor <strong>der</strong> Mitternachtstunde"<br />

8 Uhr abends. Da in einer Äquinoktialstunde 15 Äquatorgrade<br />

durch den Meridian gehen, so wird ein Unterschied in <strong>der</strong> Orts-<br />

zeit von beispielsweise 4 Stunden einer auf dem Äquator gemessenen<br />

räumlichen Entfernung <strong>der</strong> betreffenden Orte von 4x 15 =<br />

60 Graden entsprechen. Ein um diesen Betrag weiter östlich<br />

gelegener Ort wird eine 4 Stunden spätere Ortszeit haben, ein<br />

um denselben Betrag weiter westlich gelegener eine 4 Stunden<br />

frühere. Vgl. Anm. 18.<br />

2) S. 11. Der griechische Text ist teils entstellt, teils lücken-<br />

haft. Zunächst muß (Hei. S. 16,4) ccXX' ?) in ocXXcc geän<strong>der</strong>t werden,<br />

worauf sich (2 Zeilen weiter) hinter jtäeiv <strong>der</strong>Einschub cübI cpavBQO,<br />

Kai von selbst ergibt. Zur Erläuterung diene folgendes. Daß „die<br />

Seiten <strong>der</strong> ebenen Grundflächen <strong>der</strong> Walze nach den Weltpolen<br />

gerichtet" sein sollen, kann zunächst nur so verstanden werden,<br />

daß die Längsachse <strong>der</strong> Walze, <strong>der</strong>en Mitte im Zentrum des Weltalls<br />

angenommen werden muß, mit <strong>der</strong> Welt achse zusammenfalle<br />

: dann treten für alle Bewohner <strong>der</strong> gekrümmten Oberfläche<br />

die Erscheinungen ein, welche auf <strong>der</strong> kugelförmigen Erde bei<br />

Sphaera recta, d.i. unter dem Äquator, stattfinden: alle Sterne<br />

gehen auf und unter, keiner bleibt immer sichtbar o<strong>der</strong> immer<br />

unsichtbar. Sobald aber von immerunsichtbaren Sternen (Hei.<br />

S. 16, 7) die Rede ist, muß es auch immersichtbare geben, d. h. die<br />

Längsachse muß in <strong>der</strong> durch die Weltpole gehenden Ebene gegen<br />

die Weltachse geneigt angenommen werden. Steht infolgedessen<br />

z.B. <strong>der</strong> Nordpol über dem Horizont <strong>der</strong> Walze, während <strong>der</strong><br />

Südpol unter ihm liegt, so treten für alle Bewohner <strong>der</strong> gekrümmten<br />

Oberfläche die Erscheinungen ein, welche auf <strong>der</strong> kugelförmigen<br />

Erde bei Sphaera obliqua für die gleiche Polhöhe stattfinden:<br />

die Sterne, welche vom Nordpol den gleichen Abstand<br />

haben, d. h. den Abstand von diesem Pol bis zum Nordpunkt des

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