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Des Claudius Ptolemäus Handbuch der astronomie ..

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Ungleichheit <strong>der</strong> Sonnentage. 189<br />

Aus diesen Verhältnissen erklärt es sich, daß wir die bei<br />

den Epochen in Betracht kommenden Anfänge <strong>der</strong> Sonnen-<br />

tage an die Meridiandurchgänge, nicht an die Auf- o<strong>der</strong><br />

Untergänge <strong>der</strong> Sonne knüpfen. Denn <strong>der</strong> theoretisch auf<br />

den Horizont bezogene Unterschied kann bis zu vielen Stunden 5<br />

gehen (s. S. 188, 14); auch ist er nicht überall <strong>der</strong>selbe,<br />

son<strong>der</strong>n än<strong>der</strong>t sich mit dem je nach <strong>der</strong> Neigung <strong>der</strong> Sphäre<br />

eiatretenden Unterschied <strong>der</strong> längsten o<strong>der</strong> <strong>der</strong> kürzesten<br />

Tage. Dagegen ist <strong>der</strong> auf den Meridian bezogene Unterschied<br />

für alle Wohnorte <strong>der</strong>selbe und überschreitet auch 10<br />

nicht die infolge <strong>der</strong> Anomalie <strong>der</strong> Sonne sich (bis zu 2 •<br />

2^23'j<br />

summierenden Zeitgrade <strong>der</strong> Differenz.<br />

Nun setzt sich aber aus <strong>der</strong> Vermischung dieser beiden<br />

<strong>der</strong> Anomalie <strong>der</strong><br />

Unterschiede, d. i. <strong>der</strong> Differenz infolge<br />

Sonne und des Unterschieds infolge <strong>der</strong> (mit Zeitgraden) lu aoj<br />

gleichzeitigen Meridiandurchgänge, <strong>der</strong> Unterschied bei den- 16<br />

jenigen Intervallen zusammen, welche für beide genannte<br />

Differenzen gleichzeitig entwe<strong>der</strong> dem Zusatz o<strong>der</strong> dem Ab-<br />

zug unterliegen. Dem Abzug unterliegt in beiden Beziehungen<br />

am stärksten <strong>der</strong> (erdferne) Abschnitt von <strong>der</strong> Mitte -20<br />

des Wassermanns bis zu den Scheren, dem Zusatz <strong>der</strong> (erd-<br />

bis zur Mitte des Wasser-<br />

nahe) Abschnitt vom Skorpion<br />

manns. Diese beiden Abschnitte weisen nämlich als Maximum,<br />

<strong>der</strong> eine des Zusatzes, <strong>der</strong> an<strong>der</strong>e des Abzugs, infolge <strong>der</strong><br />

Anomalie <strong>der</strong> Sonne SVa^^^ und infolge <strong>der</strong> (mit Zeitgraden) 26<br />

gleichzeitigen Meridiandurchgänge 4%® auf,^^ so daß sich<br />

fiir jeden <strong>der</strong> beiden genannten Abschnitte als Maximum<br />

a) Bei «t 15** beträgt in 249^30' Entfernung vom Apogeum<br />

Tr5"30' die Anomalie differenz -f 2"16', bei ni 0^ in 144^30' Entfernung<br />

— 1" 26'. Indem also die scheinbare erdferne Laufstrecke<br />

in <strong>der</strong> Ekliptik erst bei >>« 17" 16' beginnt und schon<br />

bei SL 28"34' aufhört, beträgt sie zwischen diesen Grenzen 3*42'<br />

als die Strecke, welche zwischen den mittleren örtern<br />

weniger<br />

liegt, während <strong>der</strong> scheinbare erdnahe Lauf von sl 28*34' bis<br />

• -^ 17*16' 3*42' mehr beträgt.<br />

b) Die 255 Grade von ^>> 15* bis n]_ o* gehen mit 250*18' des<br />

Äquators durch den Meridian, was — 4*42' gibt, die 105 Grade<br />

von la 0* bis *-v. 15* mit 109*42', was -f 4*42' gibt.

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