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Des Claudius Ptolemäus Handbuch der astronomie ..

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Anhang. 447<br />

Da ^ EBA kleiner als 90° ist, so wirkt die Längenparallaxe<br />

(BK = 0H) westwärts (S. 327,2i), d.i. gegen die Richtung <strong>der</strong><br />

Zeichen, so daß <strong>der</strong> scheinbare Ort des Mondes in Länge nicht<br />

identisch ist mit dem genauen Ort in X 0° (B), son<strong>der</strong>n (53' rück-<br />

wärts) in «t 29° 7' (K) liegt. Die südwärts wirkende Breitenparallaxe<br />

wird die an <strong>der</strong> Figur nördlich angesetzte wahre Breite des Mondes<br />

vermin<strong>der</strong>n, so daß diescheinbare Breite (HK = OB) um '^|^'^<br />

kleiner wird als die wahre o<strong>der</strong> geozentrische (AB).<br />

41) S. 334. Die Unklarheit des Ausdrucks spricht ebenso wie<br />

<strong>der</strong> mangelnde Zusammenhang dafür, daß hier ein in den Text<br />

eingedrungenes Scholion vorliegt. Der erste Teil wird durch folgende<br />

Erörterung einigermaßen verständlich. Wenn <strong>der</strong> Mond<br />

in seiner kleinsten Entfernung eine nördliche Breite von 5° hat,<br />

so daß sein Zenitabstand beispielshalber für Alexandria (S. 299,4)<br />

rund 2° ausmacht, so beträgt seine Parallaxe bei diesem Zenitabstand<br />

für die vierte Entfernungsgrenze, d. i. in Erdnähe, nach<br />

<strong>der</strong> Parallaxentafel 0° 3' 50". Hat er aber keine Breite, so beträgt<br />

sie bei 7° Zenitabstand gleichfalls in Erdnähe 0°13' 15". Der Unterschied<br />

beträgt demnach nur mitVernachlässigung <strong>der</strong>Sekunden 10'.<br />

Eine verständliche Interpretation des zweiten Teils kann nur<br />

lauten: wenn <strong>der</strong> Mond in <strong>der</strong> Konjunktion nördlich eines Knotens<br />

eine wahre Breite von lVj° hat, so wird eine Berührung des<br />

Sonnenrandes nur dann möglich sein, wenn die Breitenparallaxe<br />

des Mondes mindestens ebensoviel beträgt. Die Bemerkung „so<br />

etwas trifft aber selten zusammen'' ist so oberflächlich und nichtssagend,<br />

daß sie mit <strong>der</strong> Gründlichkeit, mit welcher <strong>Ptolemäus</strong><br />

(S. 36H-72) diesen Fall erörtert, unvereinbar erscheint.<br />

42) S. 342. Es soll z. B. nach den Syzygietabellen festgestellt<br />

werden, an welchem Tage und zu welcher Stunde im lO*®'* Monat<br />

des 17'^®'» Jahres Hadrians, d. i. imPayni (Mai 133 n. Chr.), <strong>der</strong> genaue<br />

Vollmond eingetreten ist (vgl. S. 228,io). Es ist das<br />

880*^ Jahr seit Nabonassar (s. Anm. 30).<br />

Zur Bestimmung <strong>der</strong> mittleren Vollmondsyzygie liefert die<br />

Tabelle <strong>der</strong> Vollmonde, die Jahrestabelle und die Monatstabelle<br />

folgende zu summierende Posten:<br />

876<br />

Payni<br />

8*20' 64"<br />

16*31'47"<br />

265*46' 31"

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