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Des Claudius Ptolemäus Handbuch der astronomie ..

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Länge des Jahres. 133<br />

Gewisse Bedenken verursacht indessen dem Hipparch die<br />

Ungleichheit, welche man selbst an <strong>der</strong> in diesem Sinne<br />

verstandenen Wie<strong>der</strong>kehr bei Benutzung von zusammenhängenden<br />

Beobachtungsreihen wahrzunehmen vermeint. Wir<br />

werden jedoch in aller Kürze darzulegen versuchen, daß diese<br />

vermeintliche Wahrnehmung keinerlei störende Bedenken zu<br />

6<br />

erregen braucht. Überzeugendes Beweismaterial dafür, daß<br />

diese Zeiten nicht ungleich sind, haben wir einerseits aus<br />

denjenigen Wenden und Nachtgleichen gewonnen, welche<br />

wir selbst mit den Instrumenten in zusammenhängen<strong>der</strong> Folge 10<br />

beobachtet haben — wir finden nämlich keinen wesentlichen<br />

Unterschied hinsichtlich des Vierteltags, <strong>der</strong> sich als Überschuß<br />

einstellt, son<strong>der</strong>n nur in einzelnen Fällen eine Differenz<br />

von einem Betrage, wie er sich als Fehler infolge mangelhafter<br />

Konstruktion und Aufstellung <strong>der</strong> Instrumente leicht 15<br />

einstellen kann — an<strong>der</strong>seits aber ziehen wir gerade aus<br />

den Berechnungen, welche Hipparch anstellt, den naheliegenden<br />

Schluß, daß <strong>der</strong> Fehler, <strong>der</strong> die angebliche Un-<br />

gleichheit verursacht, mehr auf Rechnung <strong>der</strong> Beobachtungen<br />

zu setzen sei. 20<br />

Nachdem er nämlich in <strong>der</strong> Schrift „Von <strong>der</strong> Verän<strong>der</strong>ung<br />

<strong>der</strong> Wende- und Nachtgleichenpunkte" zunächst die seines<br />

Erachtens genau und hintereinan<strong>der</strong> beobachteten Sommerund<br />

Winterwenden mitgeteilt hat, gibt er selbst zu, daß diesem Ha i53<br />

Material kein so auffälliger Mangel an Übereinstimmung an- 25<br />

hafte, daß man um seinetwillen eine gewisse*^ Ungleichheit<br />

<strong>der</strong> Länge des Jahres konstatieren müßte. Er schließt nämlich<br />

diese Mitteilung mit den Worten: „Aus diesen Beobachtungen<br />

geht deutlich hervor, daß <strong>der</strong> Unterschied <strong>der</strong><br />

Jahreslänge nur ganz geringfügig ist. Was freilich die Wenden Hei i95<br />

anbelangt, so kann ich das Bedenken nicht unterdrücken, 31<br />

daß wir nicht min<strong>der</strong> wie Archimedes sowohl bei <strong>der</strong>en Be-<br />

obachtung als auch bei <strong>der</strong> an die Beobachtung geknüpften<br />

Berechnung einen Fehler machen, <strong>der</strong> bis zum vierten Teile<br />

a) Das unbedingt notwendige xiva bei Halma ist von Heiberg<br />

ohne Begründung weggelassen worden.

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