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Des Claudius Ptolemäus Handbuch der astronomie ..

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Fünftes Buch. Dreizehntes Kapitel. 299<br />

merklichen Fehler mit dem genauen (d. i. geozentrischen)<br />

zusammenfällt. Es wurde aber in den bezeichneten Posi-<br />

tionen das Zentrum des Mondes konstant in einem Zenitabstand<br />

von 2%^ festgestellt, so daß auch aus dieser Art<br />

<strong>der</strong> Prüfung <strong>der</strong> Nachweis des Maximums <strong>der</strong> Breite bei<strong>der</strong>- 6<br />

seits <strong>der</strong> Ekliptik mit 5® hervorgeht. Denn zieht man von<br />

den in Alexandria vom Zenit bis zum Äquator nachgewiesenen<br />

30^58' diese 2^/^'^ des scheinbaren Zenitabstandes ab, so Ha 332<br />

ergibt <strong>der</strong> Rest einen Überschuß von 5° über die vom Äquator<br />

bis zum Sommerwendepunkt nachgewiesenen 23*51'.<br />

Um auch die Aufgabe <strong>der</strong> Parallaxenbestimmung zu lösen,<br />

haben wir wie<strong>der</strong> auf dieselbe Weise den Mond beobachtet,<br />

10<br />

als er in <strong>der</strong> Nähe des Winterwendepunktes stand, erstens Hei408<br />

aus dem obengenannten Grunde *\ und zweitens, weil er in<br />

diesem Falle bei dem entsprechend tieferen Stande im Meridian 15<br />

in seinem größten Zenitabstand auch eine größere und deutlicher<br />

wahrnehmbare Parallaxe zeigen muß.<br />

Aus einer Mehrzahl von Parallaxenbeobachtungen, welche<br />

von uns bei den Positionen dieser Art angestellt worden<br />

sind, wollen wir nun wie<strong>der</strong> eine mitteilen, an <strong>der</strong> wir so- 20<br />

wohl den Gang <strong>der</strong> Berechnung erläutern, als auch den<br />

Nachweis <strong>der</strong> weiteren Konsequenzen in <strong>der</strong> gebotenen<br />

Reihenfolge erbringen werden.<br />

Dreizehntes Kapitel.<br />

Nachweis <strong>der</strong> Entfernungen des Mondes.<br />

Im 20*^^ Jahre Hadrians am 13. ägyptischen Athyr 5%<br />

Äquinoktiaistunden nach Mittag (l. Oktober 135 n. Chr. 25<br />

5^50"^ nachmittags) haben wir, als die Sonne gerade unter-<br />

ging, den Mond beobachtet, nachdem er in den Meridian<br />

getreten war. Mit dem Instrument stellten wir für sein<br />

Zentrum einen scheinbaren Zenitabstand von 50*55' fest;<br />

denn <strong>der</strong> auf dem schmalen Lineal angemerkte Abstand be- 30<br />

a) Weil dort ebenfalls seine Breite auf eine ziemliche Strecke<br />

unverän<strong>der</strong>t bleibt.

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