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Des Claudius Ptolemäus Handbuch der astronomie ..

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422 Anhang.<br />

Oktaeteris, die in jüngeren Jahren verfaßt war, hat er ohne Zweifel<br />

aus kalendarischen Gründen die von Meton überkommene Setzung<br />

<strong>der</strong> Jahrpunkte auf den achten Tag o<strong>der</strong> Grad <strong>der</strong> Zeichen angewendet,<br />

die auch in <strong>der</strong> Isagoge des Achilles (cap. 23) und von<br />

dem Scholiasten des Arat (schol. 499) erwähnt wird.<br />

15) S 83. Wenn <strong>der</strong> Solstitialkolurmit dem Meridian zusammenfällt,<br />

d. h. wenn die Wendepunkte kulminieren, liegen die Nacht-<br />

gleichenpunkte sowohl bei Sphaera recta als auch bei Sphaera<br />

obliqua im Horizont. Wenn dagegen <strong>der</strong> Äquinoktialkolur mit<br />

dem Meridian zusammenfällt, d.h. wenn die Nachtgleichenpunkte<br />

kulminieren, liegen nur bei Sphaera recta die Wendepunkte im<br />

Horizont. Denn wenn sich mit zunehmen<strong>der</strong> Polhöhe die Kulmination<br />

<strong>der</strong> Nachtgleichenpunkte, d. i. <strong>der</strong> Äquator selbst, dem<br />

Horizont zuneigt, so erhebt sich <strong>der</strong> Sommerwendepunkt über<br />

den Horizont, während <strong>der</strong> Winterwendepunkt unter den Hori-<br />

zont sinkt. Nach diesem Verhältnis mußte die falsche Figur des<br />

griechischen Textes (Hei 120) abgeän<strong>der</strong>t werden. Da <strong>der</strong> Winterwendepunkt<br />

(H ) an <strong>der</strong> Figur i m Horizont liegt, so muß <strong>der</strong> Herbstpunkt<br />

(Z) die obere Kulmination hinter sich haben, ebenso wie<br />

<strong>der</strong> Frühlingspunkt (0) die untere.<br />

Wenn <strong>der</strong> Äquatorbogen 0E aufgegangen ist,<br />

d. i. wenn <strong>der</strong><br />

Frühlingspunkt im Horizont steht, dann wird <strong>der</strong> Winterwendepunkt<br />

H im oberen Meridian kulminieren.<br />

Der Ekliptikbogen H wird<br />

demnach gleichzeitig mit dem Äquatorbogen<br />

E, d.i. in <strong>der</strong> halben Zeit-<br />

dauer des kürzesten Tages aufgehen.<br />

Als <strong>der</strong> Herbstpunkt Z im Horizont<br />

stand, kulminierte <strong>der</strong> Winterwendepunkt<br />

H im unteren Meridian.<br />

Der Ekliptikbogen Z H ist demnach<br />

mit dem Äquatorbogen Z E , d. i. in<br />

<strong>der</strong> halben Zeitdauer <strong>der</strong> längsten<br />

Nacht aufgegangen.<br />

16) S. 85. 86. In <strong>der</strong>selben Zeit wie <strong>der</strong> Wid<strong>der</strong> gehen nach Lehrsatz<br />

I (S. 81,16) auch die Fische auf, also mit 19° 12'. Nun gehen<br />

die Scheren und die Fische bei Sphaera recta (S. 57.18) mit je<br />

27*^50' auf, und ihre Aufgangssumme ist nach Lehrsatz II (S. 82,i.s)<br />

bei Sphaera obliqua dieselbe wie bei Sphaera recta, also<br />

iL -j- X = 27^50' -f 27^50'.<br />

Folglich ist iDi = 55^40' — X bei Sphaera obliqua,<br />

also =rL =55H0'-19M2' = 36«28'.<br />

In <strong>der</strong>selben Zeit wie die Scheren geht aber nach Lehrsatz I<br />

auch die Jungfrau auf

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