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Des Claudius Ptolemäus Handbuch der astronomie ..

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392 Sechstes Buch. Neuntes Kapitel.<br />

Neuntes Kapitel.<br />

Berechnung von Mondfinsternissen.<br />

Nachdem vorstehende<br />

Hei*5^2y<br />

Erklärungen vorausgeschickt worden<br />

sind, werden wir die Berechnung <strong>der</strong> Mondfinsternisse auf<br />

folgende Weise vornehmen. Zunächst stellen wir für den<br />

Vollmond, dem die Untersuchung gilt, nach <strong>der</strong> in Alexan-<br />

6 dria für die mittlere Syzygie geltenden Stunde erstens die<br />

Zahl <strong>der</strong> Grade <strong>der</strong> sogenannten Anomalie von dem Apogeum<br />

des Epizykels ab fest, zweitens die Zahl <strong>der</strong> Grade<br />

<strong>der</strong> Breite von dem nördlichen Grenzpunkt ab.^°^<br />

Hierauf gehen wir nach Anbringung <strong>der</strong> Anomaliediffe-<br />

10 renz*^ zuerst mit <strong>der</strong> Zahl <strong>der</strong> Breite in die Tabellen <strong>der</strong><br />

Mondfinsternisse ein. Fällt sie in das Bereich <strong>der</strong> Argumentzahlen<br />

<strong>der</strong> ersten zwei Spalten, so werden wir uns die Be-<br />

träge, welche bei <strong>der</strong> Zahl <strong>der</strong> Breite nach je<strong>der</strong> <strong>der</strong> beiden<br />

Tabellen in den Spalten für die Laufstrecken und in den<br />

16 Spalten für die Zolle stehen, getrennt für sich notieren.<br />

Dann gehen wir mit <strong>der</strong> Zahl <strong>der</strong> Anomalie in die Korrektions-<br />

tabelle ein, nehmen soviele Sechzigstel, als bei ihr stehen,<br />

von <strong>der</strong> Differenz <strong>der</strong> aus beiden Tabellen notierten Zolle<br />

(<strong>der</strong> dritten) und Gradteile (<strong>der</strong> vierten Spalte) und addieren<br />

20 den erhaltenen Bruchteil zu den aus <strong>der</strong> ersten Tabelle<br />

entnommenen Beträgen. Wenn jedoch <strong>der</strong> Fall vorliegt, daß<br />

die Zahl <strong>der</strong> Breite nur in das Bereich <strong>der</strong> zweiten Tabelle<br />

fällt ^), so nehmen wir die (in <strong>der</strong> Korrektionstabelle) ge-<br />

Hei 524 fundoneu Sechzigstel von den Zollen und den Gradteilen,<br />

a) Weil die Argumentzahlen <strong>der</strong> Finsternistab eilen die scheinbaren<br />

Mondörter angeben.<br />

b) Dies wird <strong>der</strong> Fall sein, wenn die Anomaliezahl genau<br />

180" beträgt, d. h. wenn <strong>der</strong> Mond im Perigeum des Epizykels,<br />

mithin in <strong>der</strong> kleinsten Entfernung steht, für welche die zweite<br />

Tabelle bestimmt ist. Die in <strong>der</strong> Korrektionstabelle bei ISO**<br />

stehenden ^Yß^ bedeuten, daß die Zahlen für Zolle und Gradteile<br />

voll zu nehmen sind, wie sie die zweite Tabelle bietet.

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