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Des Claudius Ptolemäus Handbuch der astronomie ..

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Anomalie <strong>der</strong> Sonne. 167<br />

trage, und daß das Apogeum des Exzenters 247^ solche<br />

Grade, wie die Ekliptik 360 enthält, vor <strong>der</strong> Sommerwende<br />

liege.<br />

Auch wir gelangen zu dem Ergebnis, daß noch heutzu-<br />

tage die Zeiten <strong>der</strong> obenbezeichneten Quadranten und die 5<br />

angegebenen Verhältnisse nahezu dieselben sind, woraus<br />

uns ersichtlich wird, daß <strong>der</strong> Exzenter <strong>der</strong> Sonne zu den<br />

Wende- und Nachtgleichenpunkten<br />

bewahrt.^^)<br />

ewig dieselbe Lage<br />

Um jedoch über einen<br />

hinweggegangen<br />

so wichtigen Punkt nicht leicht 10<br />

zu sein, son<strong>der</strong>n um auch mit Hilfe <strong>der</strong><br />

von uns ermittelten Zahlen den theoretischen Satz als richtig<br />

hinzustellen, werden auch wir den Nachweis vorgenannter<br />

Punkte am exzentrischen Kreise unter Benutzung <strong>der</strong>selben Ha ii<br />

Erscheinungen führen, d. h., wie gesagt, unter Zugrunde- 15<br />

legung <strong>der</strong> Tatsache, daß die Zeit von <strong>der</strong> Frühlingsnachtgleiche<br />

bis zur Sommerwende 94Y2 Tage, und die von<br />

<strong>der</strong> Sommerwende bis zur Herbstnachtgleiche 92V2 Tage<br />

beträgt.<br />

Wir finden nämlich mit Hilfe <strong>der</strong> im 463*®" Jahre nach 20<br />

dem Tode Alexan<strong>der</strong>s (139/140 n. Chr.) von uns sehr ge- Hei s<br />

nau beobachteten Nachtgleichen und <strong>der</strong> ebensogenau berechneten<br />

Sommerwende ^^) die übereinstimmende Zahl von<br />

Tagen <strong>der</strong> Zwischenzeiten. Es fand nämlich, wie (S. 142, 12)<br />

schon mitgeteilt, die Herbstnachtgleiche am 9. Athjr (26. Sept. 25<br />

139 n.Chr. etwa eine Stunde) nach Sonnenaufgang und die<br />

Frühlingsnachtgleiche (S. 143, 3) am 7. Pachon (22. März<br />

140 n. Chr. etwa eine Stunde) nach Mittag statt, so daß<br />

die Zwischenzeit in Summa 178% Tage beträgt.*) Die<br />

Sommerwende fand statt<br />

(S. 144, l) am 11. Mesore 30<br />

(24. Juni ungefähr zwei Stunden) nach <strong>der</strong> Mitternacht auf<br />

den 12. Mesore (25. Juni 140 n. Chr. 2^ nachts), so daß<br />

diese Zwischenzeit, d. h. die von <strong>der</strong> Frühlingsnachtgleiche<br />

a) Von dem Mittag des 9. Athyr bis zu dem Mittag des<br />

7. Pachon sind 180"^ — 2*= 178*, hierüber von 7*» früh bis<br />

Mittag des 9*«° 5«* und 1** über den Mittag des 7*«*», d. i. y^*.

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