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Des Claudius Ptolemäus Handbuch der astronomie ..

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394 Sechstes Buch. Neuntes Kapitel.<br />

indessen die Annahme, daß diese Zeiten nicht ungleich sind,<br />

keinen beträchtlichen Fehler hinsichtlich <strong>der</strong> Erscheinungen<br />

im Gefolge haben; denn selbst wenn Sonne und Mond sich<br />

in den Stellen des mittleren Laufs befinden, wo sich die<br />

5 Differenzen hinsichtlich <strong>der</strong> Zunahme (ihrer Geschwindigkeiten)<br />

stärker geltend machen, verursacht <strong>der</strong> Lauf, welcher<br />

sich auf so wenige Stunden beschränkt, wie auf die Gesamtzeit<br />

einer totalen Finsternis entfallen, absolut keine bemerkbare<br />

Differenz in dem Unterschied (<strong>der</strong> beiden vor und nach<br />

10 <strong>der</strong> Mitte liegenden Zeiten).<br />

Daß wir richtig herausgefunden haben, daß <strong>der</strong> von Hipparch<br />

nachgewiesene Umlauf des Mondes in Breite mit einem<br />

Fehler behaftet ist, insofern nach seiner Annahme <strong>der</strong> in<br />

<strong>der</strong> Zwischenzeit <strong>der</strong> von ihm behandelten Finsternisse er-<br />

16 reichte Überschuß sich als zu klein erwies, während <strong>der</strong><br />

nach unserer Berechnung (S. 240, 23) festgestellte größer<br />

ist, läßt sich aus <strong>der</strong> Nachprüfung desselben Materials unschwer<br />

erkennen.<br />

Hipparch wählte nämlich zu dem Nachweis des Umlaufs<br />

20 in Breite zwei Mondfinsternisse, welche innerhalb 7160 synodischer<br />

Monate stattgefunden haben. Bei beiden war in<br />

Hei 526 <strong>der</strong>selben Position vom aufsteigenden Knoten ab^) <strong>der</strong> vierte<br />

Teil des Monddurchmessers verfinstert. Die erste Finsternis<br />

ist im zweiten Jahre des Mardokempad (S. 241, 20 : 8. März<br />

die zweite im 37*®^ Jahre<br />

<strong>der</strong> dritten Kailippischen Periode (S. 351, 10 : 27. Januar 141<br />

V.<br />

Chr.). Bei Verwendung dieser Finsternisse zum Nach-<br />

25 720 V. Chr.) beobachtet worden,<br />

weis <strong>der</strong> Wie<strong>der</strong>kehr betont er den Umstand, daß bei je<strong>der</strong><br />

<strong>der</strong>selbe Lauf in Breite glatt ausgeglichen vorliege, insofern<br />

30 die erste Finsternis stattgefunden habe, als <strong>der</strong> Mond genau<br />

im Apogeum^) des Epizykels stand, und die zweite, als er<br />

a) Bei <strong>der</strong> ersten Finsternis lag (S. 243, 19) <strong>der</strong> mittlere Ort<br />

des Mondes in Breite 10^34' über den aufsteigenden Knoten<br />

hinaus, bei <strong>der</strong> zweiten ergibt die Nachprüfung 280"45' mittlere<br />

Breite. Folglich ist (S. 351,28) 280^36' die genaue Zahl.<br />

b) Nach S 242, 22 betrug die Entfernung 12° 24' über das<br />

hinaus mit <strong>der</strong> Anomaliedifferenz 0"59'.<br />

Apogeum

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