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Des Claudius Ptolemäus Handbuch der astronomie ..

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Länge des Jahres. 143<br />

die (145 + 140=) 285 Jahre später, also wie<strong>der</strong> (323+ Hei 205<br />

140=) 463 Jahre nach dem Tode Alexan<strong>der</strong>s, eingetretene<br />

Frühlingsnachtgleiche am 7. Pachon (22. März 140 n. Chr.)<br />

etwa eine Stunde nach Mittag stattfand, so daß auch diese<br />

Periode die gleichen 7074 ~H V20 Tage aufweist*^ anstatt Ha 162<br />

<strong>der</strong> nach <strong>der</strong> Rechnung mit dem Vierteltag auf 285 Jahre 6<br />

(als Schalttage) entfallenden 71^4 Tage. Es ist also auch<br />

in diesem Falle die Wie<strong>der</strong>kehr <strong>der</strong> Frühlingsnachtgleiche<br />

^720 Tag eher eingetreten, als es <strong>der</strong> Rechnung mit dem<br />

Überschuß des Vierteltags entpricht. Da sich nun 300 zu 10<br />

285 Jahren verhalten wie 1 Tag zu ^%o,^^ so folgt hieraus,<br />

daß in 300 Jahren die Wie<strong>der</strong>kehr <strong>der</strong> Sonne zum Frühlingspunkt<br />

ungefähr einen Tag früher erfolgt, als es <strong>der</strong> Rechnung<br />

mit dem Überschuß des Vierteltags entspricht<br />

Ganz dasselbe Ergebnis werden wir erhalten, wenn wir 16<br />

mit Rücksicht auf das Alter die von <strong>der</strong> Schule des Meton<br />

und des Euktemon beobachtete, aber recht oberflächlich<br />

aufgezeichnete Sommerwende'') mit <strong>der</strong> von uns möglichst<br />

genau berechneten in Vergleich stellen. Erstere hat nämlich<br />

<strong>der</strong> Aufzeichnung nach stattgefunden unter dem athe- 20<br />

nischen Archonten Apseudes am 21. ägyptischen Phamenoth<br />

(27. Juni 432 v. Chr.) in <strong>der</strong> Morgenstunde. Demgegenüber<br />

haben wir auf Grund genauer Berechnung festgestellt,<br />

daß in dem obengenannten 463**"* Jahre nach dem Tode Hei 206<br />

des 27. Mechir bis zur nämlichen<br />

a) Vom Morgen (6'' früh)<br />

Stunde des 7. Pachon sind 4^ -f 60* -|- 6*, hierzu 6^ bis zum<br />

Mittag des 7. Pachon und 1 (reichliche)<br />

70*+ v/+y.o"-<br />

Stunde darüber: Summa<br />

b) 71%„- 707,0 = ^%«; 300:285 = x:"4„; x = ^-^^=l*.<br />

c) Nach <strong>der</strong> Berechnung Ton Wislicenus (Astron. Chron. S. 81)<br />

stand die Sonne im Jahre 432 v. Chr. den 28. Juni mittags 12**<br />

bürgerlicher Zeit von Athen noch y^^ vor dem Wendepunkt.<br />

Die Wende trat demnach etwa um S\ nach Ideler (Chron. I.<br />

S. 326) sogar erst um 4** nachm., also fast ly^ Tag später ein.<br />

Auf den 28. Juni 10''153« vorm. fällt sie nach Pariser Zeit,<br />

d.i. für Athen 11*> 27»" 27« vorm., nach <strong>der</strong> Berechnung, welche<br />

Böckh ^Sonnenkr. d. Alten, S. 43, 1) nach den Sonnentafeln von<br />

Largeteau angestellt hat.

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