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Des Claudius Ptolemäus Handbuch der astronomie ..

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Winkel <strong>der</strong> Ekliptik am Meridian. 101<br />

einen Kreis ziehen kann, so daß <strong>der</strong> Bogen (H 0) desselben,<br />

welcher von den den (sphärischen) Winkel bildenden Kreis-<br />

abschnitten (B H und B 0) begrenzt wird, einen Quadranten<br />

(H0) des beschriebenen Kreises ausmacht. Hei ue<br />

In allgemeiner Fassung lautet diese Erklärung: in dem- 5<br />

selben Verhältnis, in welchem <strong>der</strong> abgetrennte Bogen zu<br />

dem nach Vorschrift beschriebenen Kreise steht, steht auch<br />

<strong>der</strong> von <strong>der</strong> Neigung <strong>der</strong> Ebenen (<strong>der</strong><br />

sich schneidenden<br />

größten Kreise) gebildete Winkel zu vier Rechten. Da wir<br />

nun die Einteilung des Kreisumfanges in 360 Teile annehmen, 10<br />

so wird folglich <strong>der</strong> den abgetrennten Bogen unterspannende<br />

Winkel ebensoviele solche Teile enthalten, <strong>der</strong>en 90 auf einen<br />

Rechten gehen, wieviele auf den abgetrennten Bogen von<br />

den 360 Teilen des Kreises entfallen.<br />

Von den mit <strong>der</strong> Ekliptik gebildeten Winkeln sind für h» iis<br />

die vorliegende theoretische Erörterung ganz beson<strong>der</strong>s 16<br />

brauchbar folgende in je<strong>der</strong> einzelnen Lage (<strong>der</strong> Ekliptik):<br />

1. die um den Schnittpunkt <strong>der</strong> Ekliptik mit dem<br />

Meridian herumliegenden Winkel;<br />

2. die um den Schnittpunkt <strong>der</strong> Ekliptik mit dem 20<br />

Horizont herumliegenden ;<br />

3. die um den Schnittpunkt <strong>der</strong> Ekliptik mit dem<br />

durch die Pole des Horizonts gezogenen größten (Höhen-)<br />

Kreis herumliegenden. Mit den Winkeln letzterer Art werden<br />

zugleich auch die Bogen mit nachgewiesen*^, welche auf 26<br />

diesem (Höhen-) Kreis zwischen dem Schnittpunkt <strong>der</strong><br />

Ekliptik und dem Pol des Horizonts, d. i. dem Zenit, liegen.<br />

Sämtliche Nachweise vorstehend bezeichneter Größen<br />

haben schon für die Theorie an sich eine ganz außer-<br />

ordentliche Bedeutung, die allerwertvoUste Beihilfe aber ge- 30<br />

währen sie für die Untersuchung <strong>der</strong> Parallaxen des Mondes,<br />

da die Bestimmung <strong>der</strong>selben ohne die Vorbesprechung dieser<br />

Verhältnisse überhaupt gar nicht gelingen kann.<br />

Da es stets vier Winkel sind, welche um den Schnittpunkt<br />

<strong>der</strong> beiden Kreise, d. i. <strong>der</strong> Ekliptik und <strong>der</strong> mitneiu?<br />

a) Vgl. den Anfang von Kap. 12 S. 112, 6.

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