10.09.2013 Aufrufe

Des Claudius Ptolemäus Handbuch der astronomie ..

Des Claudius Ptolemäus Handbuch der astronomie ..

Des Claudius Ptolemäus Handbuch der astronomie ..

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

XXII Einleitung.<br />

beiden Quartbände heutzutage antiquariscb auf 200 Frs. ge-<br />

schätzt.<br />

Um so freudiger war die den Anfor<strong>der</strong>ungen mo<strong>der</strong>ner<br />

Textkritik voll entsprechende Ausgabe zu begrüßen, welche<br />

in den Jahren 1898 und 1903 durch den Kopenhagener<br />

Gelehrten, Professor J. L. Heiberg, <strong>der</strong> Bibliotheca Teubneriana<br />

eingereiht worden ist. Auf <strong>der</strong> gründlichsten Durch-<br />

forschung des gesamten handschriftlichen Materials beruhend,<br />

legt sie Zeugnis ab, daß <strong>der</strong> Herausgeber nicht nur in philologischer,<br />

son<strong>der</strong>n auch in sachlicher Hinsicht seiner Aufgabe<br />

gewachsen war.<br />

Eine Übersetzung beizufügen hat Heiberg mit den Worten<br />

abgelehnt: de ea re videant astronomi,,si interpretationem<br />

desi<strong>der</strong>averint. Hiermit wird dem Fachmann wohl etwas<br />

zuviel zugemutet, da in erster Linie zur Erfüllung dieser<br />

Aufgabe die Beherrschung <strong>der</strong> griechischen Sprache erfor<strong>der</strong>lich<br />

ist, die nur bei dem Philologen als selbstverständlich<br />

vorausgesetzt werden kann. Dagegen dürfte es für den Philologen<br />

keine unerfüllbare Anfor<strong>der</strong>ung sein, sich soviel<br />

Kenntnisse <strong>der</strong> Himmelskunde und Mathematik anzueignen,<br />

als zum Verständnis <strong>der</strong> antiken Astronomie ausreichen. Dar-<br />

aufhin habe ich es gewagt an die Übersetzung zu gehen,<br />

sobald durch Heibergs Ausgabe die unentbehrliche Grund-<br />

lage geschaffen war. Wenn auch <strong>der</strong> Text noch nicht durchweg<br />

so fest steht, daß dem Übersetzer die Wahl zwischen<br />

verschiedenen Lesarten erspart bliebe, so ist ihm doch dieser<br />

Teil seiner Aufgabe durch den zuverlässigen kritischen Apparat<br />

wesentlich erleichtert worden. So mußte dem von Heiberg<br />

in zweite Linie gestellten Codex D (Vaticanus 180<br />

saec. XII) an vielen Stellen, wo er die einzig richtige Les-<br />

art bietet, <strong>der</strong> Vorzug eingeräumt werden. Hinsichtlich <strong>der</strong><br />

Figuren, die Heiberg mit etwas zu großer Treue vielfach in<br />

ungenauer Zeichnung, ja oft in fehlerhafter Gestalt aus den<br />

Handschriften in seine Ausgabe herübergenommen hat, erschien<br />

es angezeigt, manche Abän<strong>der</strong>ungen vorzunehmen. Überdies<br />

sind zur Erläuterung schwieriger Stellen, wo eine Figur besser<br />

wirkte als Worte, zahlreiche neue Figuren beigegeben worden.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!