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Des Claudius Ptolemäus Handbuch der astronomie ..

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416 Anhang.<br />

Rechtecke einan<strong>der</strong> zugekehrt sind. An diese zueinan<strong>der</strong> parallel<br />

verlaufenden Standlinien sind die Dreiecke mit ihrer h alb sogroß<br />

en liasis J.C ihrerseits senkrecht zur Fläche <strong>der</strong> Rechtecke<br />

<strong>der</strong>artig angeschlossen, daß die Kathete CD, welche die Höhe<br />

des Dreiecks darstellt, mit <strong>der</strong> Hypotenuse AD einen Zeiger bildet,<br />

<strong>der</strong> genau in <strong>der</strong> Richtung <strong>der</strong> Visierlinie in die Gradeinteilung<br />

des Meridiankreises hineinragt. Absehöffnungen <strong>der</strong> Platten werden<br />

von <strong>Ptolemäus</strong> nicht erwähnt, weil es sich hier um die Beobachtung<br />

<strong>der</strong> Sonne handelt, bei welcher die Richtung <strong>der</strong> Visierlinie<br />

mit Hilfe <strong>der</strong> Beschattung des unteren Rechtecks durch<br />

das obere ermittelt wird.<br />

6) S 45. 67. Die Äquatorhöhe ist gleich <strong>der</strong> Sonnenhöhe am<br />

Tage <strong>der</strong> Sommerwende, vermin<strong>der</strong>t um den Bogen <strong>der</strong> Schiefe,<br />

o<strong>der</strong> gleich <strong>der</strong> Sonnenhöhe am Tage <strong>der</strong> Winterwende, vermehrt<br />

um den Bogen <strong>der</strong> Schiefe.<br />

Die Äquatorhöhe ergänzt sich mit <strong>der</strong><br />

Polhöhe zu 90®, weil <strong>der</strong> zwischen Äquator<br />

und Pol liegende Bogen (ÄZP) stets<br />

ein Quadrant ist. Da sich also auch die<br />

Zenitabstände des Äquators (ÄZ) und<br />

Horizont<br />

des Pols {ZP) stets<br />

f^igt daraus :<br />

zu 90® ergänzen, so<br />

1. Die Äquatorhöhe ist gleich dem Zenitabstand des Pols.<br />

2. Die Polhöhe ist gleich dem Zenitabstand des Äquators.<br />

Unter <strong>der</strong> geographischen Breite eines Ortes versteht man seine<br />

nördliche o<strong>der</strong> südliche Entfernung vom irdischen Äquator. Sie<br />

entspricht dem Abstand des himmlischen Parallelkreises, unter<br />

welchem <strong>der</strong> betreffende Ort liegt, vom himmlischen Äquator.<br />

Da <strong>der</strong> himmlische Parallelkreis stets durch den Zenit des unter<br />

ihm liegenden Ortes geht, so ist die geographische Breite identisch<br />

mit dem Zenitabstand des Äquators, <strong>der</strong>, wie oben bewiesen,<br />

<strong>der</strong> Polhöhe gleich ist.<br />

7) S. 57. Die nicht recht klare Auseinan<strong>der</strong>setzung habe ich<br />

so wie<strong>der</strong>gegeben, wie es dem Sachverhalt entsprechen dürfte.<br />

Will man die Aufgangszeit kleinerer z. Ekliptikbogen, B. die <strong>der</strong><br />

einzelnen Grade des ersten Drittels des Wid<strong>der</strong>s berechnen, so entfallen<br />

von 9® 10' Aufgangszeit des ganzen Drittels auf den einzelnen<br />

Grad durchschnittlich 55'. Es würde also <strong>der</strong> erste Grad<br />

des Wid<strong>der</strong>s mit 55' aufgehen, <strong>der</strong> zweite mit 1®10', <strong>der</strong> dritte mit<br />

2® 5', <strong>der</strong> vierte mit 3® usw. Dieser Überschuß des folgenden<br />

Grades über den vorhergehenden, welcher unter Annahme gleichmäßigen<br />

Anwachsens <strong>der</strong> Aufgangszeit 55' beträgt, entspricht aber<br />

nicht genau dem Überschuß, welcher in Wirklichkeit von Grad<br />

zu Grad eintritt. Denn gerade wie sich (S. 57) in <strong>der</strong> Aufgangszeit<br />

<strong>der</strong> Zeichendrittel (27® 50' — 29® 54' - 32® 16') ein zuneh-

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