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Des Claudius Ptolemäus Handbuch der astronomie ..

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426 Anhang.<br />

um dort ««* 5" zu finden, was mit <strong>der</strong> oben (S. 424) festgestellten<br />

DiflFerenz 14° 44' ohne wesentlichen Fehler übereinstimmt.<br />

18) S. 130. 219. Der Sachverhalt ist ganz klar, wenn 6 vTtoytsi-<br />

^svog gestrichen wird. Bei <strong>der</strong> Mondfinsternis am 19. März 721<br />

V. Chr. trat die Mitte für Babylon, wo sie beobachtet wurde,<br />

2<br />

Vj Äquinoktialstunden vor Mitternacht (9^ 30" abends) ein. Mithin<br />

ist Babylon <strong>der</strong> „zugrunde gelegte Ort", d. h. <strong>der</strong> Ort, dessen<br />

Zeit gegeben ist. Der „in die Untersuchung einbezogene Ort", d. h.<br />

<strong>der</strong> Ort, dessen Zeit gesucht wird, weil nach seinem Meridian die<br />

Berechnung durchgeführt werden soll, ist Alexandria, welches<br />

(nach antiker Messung) 1273^ auf dem Äquator gemessen, westlich<br />

von Babylon liegt. Von <strong>der</strong> Ortszeit Babylons sind demnach<br />

12 yjZeitgrade=50'" zu subtrahiere n, d.h. dieMitte<strong>der</strong>Finsternis<br />

trat für Alexandria als den weiter westlich gelegenen Ort<br />

um so viel früher, also 8^ 40 abends ein. Wäre Alexandria <strong>der</strong><br />

zugrunde gelegte Ort mit <strong>der</strong> gegebenen Zeit, so würden für das<br />

weiter östlich gelegene Babylon als den in die Untersuchung<br />

einbezogenen Ort 50" zur Ortszeit zu addieren sein.<br />

19) S. 134. Derartige Metallringe zur Beobachtung <strong>der</strong> Nachtgleichen<br />

hat man sich an <strong>der</strong> Südseite einer Mauer, die sich genau<br />

in <strong>der</strong> Ostwestlinie erstreckt, vermittels eines Halters angebracht<br />

zu denken, welcher die Ringebene genau in <strong>der</strong> Ebene<br />

des Äquators schwebend erhält. Stand die Sonne südlich des<br />

Äquators, wie vor <strong>der</strong> Frühlingsnacht gleiche, so belichtete sie die<br />

konkave i. (d. innere) Fläche <strong>der</strong> hinteren Ringhälfte von unten;<br />

trat sie in den Äquator, so stellte sich <strong>der</strong> Moment ein, wo die<br />

vor<strong>der</strong>e i. (d. die <strong>der</strong> Sonne näher liegende) Ringhälfte die hintere<br />

konkave <strong>der</strong>art in Schatten setzte, daß auf letzterer ein bei<strong>der</strong>seits<br />

von einem gleichbreiten Lichtstreifen (s. S. 135,5) umrahmter<br />

Kernschatten erschien. Dies mußte <strong>der</strong> Moment des Eintritts<br />

<strong>der</strong> Nachtgleiche sein. Erhob sich die Sonne nun über denÄquator,<br />

d. h. bekam sie nördliche Deklination, so belichtete sie erstmalig<br />

die konkave Innenfläche von oben, also von <strong>der</strong> an<strong>der</strong>en<br />

Seite wie bisher. Umgekehrt fand unmittelbar nach dem Eintritt<br />

<strong>der</strong> Herbstnachtgleiche die erstmalige Belichtung von unten<br />

statt, also wie<strong>der</strong> von <strong>der</strong> an<strong>der</strong>en Seite als bisher.<br />

20) S. 134. 135. Um Jahre <strong>der</strong> zweiten, dritten usw. Kallippischen<br />

Periode auf Jahre <strong>der</strong> christlichen Zeitrechnung zu reduzieren,<br />

multipliziert man die Zahl <strong>der</strong> verflossenen Perioden mit<br />

76, addiert zum Produkt das Jahr <strong>der</strong> laufenden Periode und zieht<br />

die Summe von 331 ab. Die Differenz 331 — 169 ergibt im vor-<br />

liegenden Fall das Jahr 162 v. Chr. Nun läuft das Kallippische<br />

Jahr von Sommerwende zu Sommerwende. Folglich wird das<br />

Jahr 17. HI Kall von Ende Juni 162 bis Ende Juni 161 v. Chr.<br />

laufen. Der September fällt demnach noch in das Jahr 162. In<br />

diesem Jahre liegt <strong>der</strong> 1. Thoth des ägyptischen Wandeljahres

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