10.09.2013 Aufrufe

Des Claudius Ptolemäus Handbuch der astronomie ..

Des Claudius Ptolemäus Handbuch der astronomie ..

Des Claudius Ptolemäus Handbuch der astronomie ..

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Anhang.<br />

421<br />

Sommerwendepunktes <strong>der</strong> Parallelkreis mit <strong>der</strong> nördlichenDeklination<br />

von 23" die Ekliptik schneiden. Auf demselben Wege<br />

findet man bei <strong>der</strong> Polhöhe 69^30' zur Äquatorhöhe 20" 30' den<br />

60*«-^ Grad <strong>der</strong> Ekliptik und somit die Schnittpunkte des 20^30'<br />

nördlich des Äquators verlaufenden Parallelkreises in <strong>der</strong> Entfernung<br />

von 30" bei<strong>der</strong>seits des Sommerwendepunktes, usw. in<br />

den übrigen Fällen.<br />

13) S. 79. Über die Frage, welcher Parallelkreis von Polhöhe<br />

zu Polhöhe <strong>der</strong> immersichtbare Kreis wird, orientiert man sich<br />

am besten auf folgendem Wege. Wenn die Polhöhe weniger als<br />

45° beträgt, so hat <strong>der</strong> immersichtbare Kreis (Fig. 1 C T) einen<br />

Zenitabstand {ZC) von 90" weniger <strong>der</strong> doppelten Polhöhe im<br />

nördlichen Meridian. Beträgt<br />

die Polhöhe gerade 45", so ist<br />

<strong>der</strong> Zenitabstand des immersichtbaren<br />

Kreises (Fig. 2 ZT) gleich<br />

Null (90 "-2x45"). Beträgt endlich<br />

die Polhöhe mehr als 45" ^^^ ^- *''^- ^^<br />

(Fig. 3), so beträgt <strong>der</strong> Zenitabstand {ZC)<br />

des immersichtbaren Kreises (CT) die<br />

doppelte Polhöhe weniger 90" im südlichen<br />

Meridian o<strong>der</strong>, da <strong>der</strong> Zenitabstand<br />

{ZP) des Pols (Anm. 6) gleich <strong>der</strong><br />

Äquatorhöhe (J.H) ist, 90" weniger <strong>der</strong><br />

doppelten Äquatorhöhe. So erhält man<br />

z. B. bei <strong>der</strong> Polhöhe 67" die Äquatorhöhe<br />

{ÄH) mit 23" und hiermit zunächst die<br />

südliche Deklination des den Horizont<br />

in Punkt H berührenden immerunsicht-<br />

^^^' ^'<br />

baren Kreises (HC). Da aber <strong>der</strong> immersichtbare Kreis dieselbe<br />

nördliche Deklination hat, so ergibt sich sein Zenitabstand mit<br />

90"— 2x23" = 44", was gleich ist 2x67" — 90". Die von den arktischen<br />

Kreisen CT und HC bei<strong>der</strong>seits <strong>der</strong> Wendepunkte abgeschnittenen<br />

Ekliptikstücke, welche nicht zum Untergang bzw.<br />

Aufgang gelangen, sind an <strong>der</strong> Figur durch Bezeichnung <strong>der</strong><br />

Wendepunkte mit s und w kenntlich gemacht.<br />

14) S. 81. Hipparch (Comment. S. 129 und 133) versichert, fast<br />

alle alten Mathematiker hätten die Ekliptik so eingeteilt, daß die<br />

Punkte <strong>der</strong> Wenden und Nachtgleichen die Anfänge von Zeichen<br />

waren, während Eudoxus die genannten Punkte in die Mitte<br />

von Zeichen gesetzt habe, und zwar die Wendepunkte in die Mitte<br />

des Krebses und des Steinbocks, die Nachtgleichenpunkte in die<br />

Mitte des Wid<strong>der</strong>s und <strong>der</strong> Scheren. Indessen hat Eudoxus (s.<br />

Böckh, Sonnenkreise <strong>der</strong> Alten, S.184f.) diese Neusetzung <strong>der</strong><br />

Jahrpunkte wohl erst in seinen späteren astrognostischen Schriften,<br />

in den Phänomena und in dem Enoptron, durchgeführt; in seiner

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!