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Des Claudius Ptolemäus Handbuch der astronomie ..

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348 Sechstes Bucli. Yiertes Kapitel.<br />

den) genauen Ort<br />

Kreise erzielen.*^<br />

des Mondes auf dem schiefen<br />

Noch bleibt mitzuteilen, wie die in <strong>der</strong> Nähe <strong>der</strong> Syzygien<br />

verlaufende stündliche ungleichförmige Bewegung des<br />

5 Mondes von Fall zu Fall gefunden wird. Mit <strong>der</strong> für den<br />

gegebenen Zeitpunkt gefundenen Zahl <strong>der</strong> Anomaliegrade<br />

gehen wir zunächst in die Tabelle <strong>der</strong> Anomalie (Buch V,<br />

Kap. 8) des Mondes ein und stellen aus <strong>der</strong> Differenz, welche<br />

sich aus den bei dieser Argumentzahl (in <strong>der</strong> 4*®^ Spalte eine<br />

10 Zeile höher o<strong>der</strong> tiefer) stehenden Prosthaphäresisbeträgen<br />

ergibt, den auf einen Grad <strong>der</strong> Anomalie entfallenden Be-<br />

Bei 475 trag <strong>der</strong> Differenz fest. Diesen Betrag multiplizieren wir<br />

mit <strong>der</strong> stündlichen mittleren Bewegung in Anomalie, d.i.<br />

Ha 387 (S. 204,32) mit 0^3 2' 40'^, und ziehen das Ergebnis, wenn<br />

16 die Argumentzahl <strong>der</strong> Anomalie in den Zeilen oberhalb<br />

des Maximums (5^1') <strong>der</strong> Prosthaphäresis steht, von <strong>der</strong><br />

stündlichen mittleren Bewegung in Länge, d. i. (S. 204, 3l)<br />

von 0*'82'56" ab, addieren es aber zu diesem Betrage, wenn<br />

die Argumentzahl in den Zeilen unterhalb besagten Maxi-<br />

20 mums steht.^^<br />

erhalten, den<br />

In dem En<strong>der</strong>gebnis werden wir den Betrag<br />

sich <strong>der</strong> Mond in dem betreffenden Falle<br />

im Verlauf einer Aquinoktialstunde in Länge ungleichförmig<br />

bewegt.*^^<br />

Durch das vorstehend mitgeteilte methodische Verfahren<br />

26 wird <strong>der</strong> für Alexandria geltende Zeitpunkt <strong>der</strong> genauen<br />

Syzygie ermittelt werden, weil für alle Epochen die Feststellung<br />

<strong>der</strong> Zeit nach Stunden für den Meridian von Alexandria<br />

gemacht sind. Es ist aber leicht aus <strong>der</strong> für Ale-<br />

xandria geltenden Zeit auch die zu finden, welche in je<strong>der</strong><br />

30 beliebigen geographischen Breite für dieselbe Syzygie gelten<br />

wird, wenn für den Eintritt <strong>der</strong> Syzygie die Zahl <strong>der</strong> Äqui-<br />

a) Und somit nach <strong>der</strong> siebenten Spalte <strong>der</strong> Tabelle <strong>der</strong> Gesamtanomalie<br />

des Mondes seine Breite, nach welcher es sich<br />

entscheidet, ob die Syzygie mit einer Finsternis verbunden ist<br />

o<strong>der</strong> nicht.<br />

b) Weil im ersten Falle <strong>der</strong> Mond auf dem erdfernen Halbkreise<br />

sich mit kleinerer als mittlerer Geschwindigkeit in Länge<br />

bewegt, im zweiten Falle auf dem erdnahen mit größerer.

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