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Des Claudius Ptolemäus Handbuch der astronomie ..

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Berechnung <strong>der</strong> Syzygien. 347<br />

o<strong>der</strong> eines Vollmondes und die für diese Zeit geltenden Anomalien<br />

bei<strong>der</strong> Lichtkörper gewonnen, so wird erstens auch<br />

Zeitpunkt und Stelle <strong>der</strong> genauen Syzjgie und zweitens<br />

<strong>der</strong> Ort des Mondes in Breite aus <strong>der</strong> zahlenmäßigen Ver-<br />

gleichung <strong>der</strong> beiden Anomalien leicht zu ermitteln sein. 5<br />

Nach Maßgabe einer jeden <strong>der</strong>selben ist zunächst <strong>der</strong> genaue<br />

Ort <strong>der</strong> Sonne und <strong>der</strong> genaue Ort des Mondes in Breite<br />

festzustellen, wie er sich zu <strong>der</strong> ermittelten periodischen<br />

Zeit vermittels <strong>der</strong> gefundenen Prosthaphäresis ergibt. Werden<br />

Sonne und Mond auch dann noch in demselben Grad o<strong>der</strong> 10<br />

genau diametral gegenüber gefunden,<br />

so werden wir auch Hei 474<br />

für die genaue Syzygie denselben Zeitpunkt erhalten. Wenn Ha 386<br />

dies aber nicht <strong>der</strong> Fall ist, so nehmen wir die Grade ihrer<br />

Elongation, addieren dazu ein Zwölftel <strong>der</strong> Strecke *) für das<br />

Stück, welches die Sonne durch ihre Weiterbewegung<br />

un- 15<br />

gefähr zusetzt, und werden (wie S. 348, 3 gezeigt wird)<br />

feststellen, in wieviel Äquinoktialstunden <strong>der</strong> Mond soviel<br />

Grade zurzeit in ungleichförmiger Bewegung (d.<br />

i. in<br />

den Entfernungen, welche größer o<strong>der</strong> kleiner als die mitt-<br />

lere sind) zurücklegen wird. Liegt <strong>der</strong> genaue Ort des 20<br />

Mondes weiter zurück als <strong>der</strong> <strong>der</strong> Sonne, so werden wir die<br />

erhaltenen Stunden zu <strong>der</strong> periodischen Zeit addieren (d.h.<br />

die genaue Syzygie tritt um soviel später ein als die mitt-<br />

lere), liegt er weiter vorwärts, davon subtrahieren (d. h.<br />

die genaue Syzygie ist um soviel eher eingetreten als die 25<br />

mittlere). <strong>Des</strong>gleichen werden wir, wenn <strong>der</strong> zur periodischen<br />

Zeit stattfindende genaue Ort des Mondes weiter<br />

zurückliegt als <strong>der</strong> <strong>der</strong> Sonne, die Grade <strong>der</strong> Elongation<br />

wie<strong>der</strong> mit Einschluß des Zwölftels <strong>der</strong> Strecke zu seinem<br />

Ort addieren, wenn er aber weiter vorwärts liegt, in Länge 30<br />

und Breite davon abziehen. So werden wir ohne merk-<br />

lichen Fehler erstens (durch die Stundenberechnung) die<br />

Zeit <strong>der</strong> genauen Syzygie erhalten, und zweitens (durch<br />

die Gradberechnung) den (für ebendiese Zeit gelten-<br />

a) Die ausführliche Erklärung dieses Zwölftels wird S. 335, 28

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