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Des Claudius Ptolemäus Handbuch der astronomie ..

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Anhang. 449<br />

zweitens die Zeit <strong>der</strong> genauen Syzygie festzustellen, bedarf es<br />

zunächst <strong>der</strong> Ermittelung <strong>der</strong> ungleichförmigen stündlichen<br />

Bewegung des Mondes. Sie beträgt bei <strong>der</strong> Entfernung 317'' vom<br />

Apogeum desEpizykels (s. Anm. 43) 30' 45", so daß auf die Zurücklegung<br />

<strong>der</strong> Strecke 2^21' 4''*35"» entfallen. Folglich hat <strong>der</strong> Eintritt<br />

<strong>der</strong> genauen Syzygiel5«*4824«—4«t35'»=lli' 13"»24« abends,<br />

d. i. nur 136" vor <strong>der</strong> 11*^15 eingetretenen Mitte <strong>der</strong> Finsternis<br />

(S. 228,18) stattgefunden. Daß diese Zwischenzeit genügend bemessen<br />

ist, wird in <strong>der</strong> Anm. 49 a. E erörtert.<br />

Endlich erhält man den genauen Ort des Mondes in Breite<br />

mit 2650 -f 304' -20 21' = 2650 43' Entfernung vom nördlichen<br />

Grenzpunkt, also mit nur 4° 17' vor dem aufsteigenden Knoten,<br />

wozu die 7*« Spalte <strong>der</strong> Gesamtanomalie des Mondes die südliche<br />

Breite 00 22' gibt.<br />

Die Berechnung <strong>der</strong> Dauer und <strong>der</strong> Größe <strong>der</strong> unter diesen<br />

Umständen eintretenden Mondfinsternis wirdin<strong>der</strong> Anm. 50 durch-<br />

geführt.<br />

43) S. 348. Soll die größte stündliche Bewegung in Länge, d. i.<br />

diejenige, welche <strong>der</strong> Mond in <strong>der</strong> Erdnähe hat, festgestellt werden,<br />

so berechnet man die im Perigeum des Epizykels auf einen Grad<br />

entfallende Bewegung in Anomalie. Zwischen 180^ und 177" beträgt<br />

nach <strong>der</strong> Tabelle die Anomaliedifferenz (S. 245) 0^18', so<br />

daß auf einen Grad 0°6' kommen. Da auf dem erdnahen Halbkreis<br />

des Epizykels, d. i. in den Graden, die in den Zeilen unterhalb<br />

des Maximums 5^1' stehen, die Bewegung in Anomalie in<br />

<strong>der</strong>selben Richtung vor sich geht wie die Bewegung in Länge,<br />

mithin die letztere vergrößert, so sind die auf einen Grad ent-<br />

fallenden 6 Sechzigstel '(== Yj^) von <strong>der</strong> mittleren stündlichen Bewegung<br />

in Anomalie zu nehmen und zu <strong>der</strong> mittleren Bewegung<br />

in Länge zu addieren. Dadurch, daß man V^^j x 32'40" = 3'16"<br />

zu 32' 56" hinzufügt, erhält man demnach für die Erdnähe<br />

die größte stündliche Bewegung in Länge mit 36' 12".<br />

Weil dagegen auf dem erdfernen Halbkreis des Epizykels, d. i.<br />

in den Graden, welche in den Zeilen oberhalb des Maximums ftoj'<br />

stehen, die Bewegung in Anomalie <strong>der</strong> Bewegung in Länge entgegengesetzt<br />

verläuft, mithin letztere vermin<strong>der</strong>t, so sind,<br />

wenn <strong>der</strong> Mond im Apogeum des Epizykels steht, wo auf einen<br />

Grad nur 0°5' Bewegung in Anomalie entfallen, %q o<strong>der</strong> y^g <strong>der</strong><br />

stündlichen mittleren Bewegung in Anomalie, d.s. 2' 44" von<br />

32' 56" zu subtrahieren, so daß man die größte stündliche Bewegung<br />

in Länge, welche <strong>der</strong> Mond in <strong>der</strong> Erdferne hat, mit 30' 12"<br />

erhält.<br />

Nach <strong>der</strong>selben Vorschrift wird sich die stündliche ungleichformige<br />

Bewegung für jede beliebige Entfernung vom Apogeum<br />

des Epizykels ermitteln lassen. So beträgt z. B. bei <strong>der</strong> Entfernung<br />

von 66** <strong>der</strong> Unterschied <strong>der</strong> auf die Gradzahlen 66 bis 72<br />

PtolemäuB, tiberi. V. Manitius. I. OQ

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