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Des Claudius Ptolemäus Handbuch der astronomie ..

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Sechstes Buch. Fünftes Kapitel. 349<br />

noktialstunden des Meridianabstandes ist. gegeben Denn<br />

nachdem wir aus <strong>der</strong> unterschiedlichen Lage <strong>der</strong> Wohnorte<br />

festgestellt haben, um wieviel Raumgrade (des Äquators)<br />

<strong>der</strong> Meridian des in Frage stehenden Landes von dem durch<br />

Alexandria gehenden differiert, so wird anzunehmen sein, 5<br />

daß dort die Erscheinung um ebensoviele Zeitgrade später<br />

beobachtet worden ist, wenn <strong>der</strong> durch das fragliche Land<br />

gehende Meridian östlich des Meridians von Alexandria<br />

liegt, dagegen um ebensoviele Zeitgrade früher, wenn er<br />

westlich davon liegt, wobei natürlich wie<strong>der</strong> 15 Zeitgrade<br />

10<br />

auf eine Äquinoktialstunde zu rechnen sind.-^^<br />

Fünftes Kapitel.<br />

Die Grenzen <strong>der</strong> Sonnen- und Mondfinsternisse.<br />

Nach diesen grundlegenden Erörterungen dürfte es <strong>der</strong>fne^i 47e<br />

logischen Reihenfolge nach am Platze sein, die näheren Umstände<br />

zu besprechen, von denen die Bestimmung <strong>der</strong> Grenzen<br />

von Sonnen- und Mondfinsternissen abhängig ist. Durch 15<br />

diese Bestimmung erreichen wir, falls wir nicht alle periodischen<br />

Syzygien zu berechnen beabsichtigen, son<strong>der</strong>n nur<br />

diejenigen, welche möglicherweise in das Bereich <strong>der</strong><br />

charakteristischen Anzeichen von Finsternissen fallen, eine<br />

leicht zu handhabende zahlenmäßige Feststellung solcher 20<br />

Fälle aus dem mittleren Ort des Mondes in Breite, <strong>der</strong> für<br />

jede periodische Syzygie an die Hand gegeben sein muß.<br />

In dem vorhergehenden Buche haben wir (S. 309, ll) nach-<br />

gewiesen, daß <strong>der</strong> Durchmesser des Mondes auf dem größten<br />

Kreise, welcher in seiner größten Entfernung um den 26<br />

Mittelpunkt <strong>der</strong> Ekliptik gezogen ist, als Sehne einen Bogen<br />

von 0^31' 20" unterspannt. Errechnet hatten wir dieses Ergebnis<br />

mit Hilfe von zwei Finsternissen, welche in <strong>der</strong> Nähe<br />

des Apogeums seines Epizykels stattgefunden hatten. So<br />

werden wir denn jetzt, wo wir die weitesten Grenzen <strong>der</strong> 80<br />

mit Finsternissen verbundenen Syzygien zu bestimmen beabsichtigen<br />

— es sind die Grenzen, welche sich einstellen,<br />

wenn <strong>der</strong> Mond direkt im Perigeum des Epizykels steht —

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