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Des Claudius Ptolemäus Handbuch der astronomie ..

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Berechnung von Sonnenfinsternissen. 397<br />

mitte zusammenfallen wird. Wir gehen dabei von dem<br />

Verfahren aus, welches von uns in dem Kapitel von den Ha 436<br />

Parallaxen (S. 324 f.) näher erklärt worden ist.<br />

Wir bestimmen teils aus <strong>der</strong> Winkeltabelle, teils aus <strong>der</strong><br />

Parallaxentafel , unter gehöriger Berücksichtigung erstens 5<br />

<strong>der</strong> geographischen Breite, zweitens des Stundenabstandes<br />

von dem Meridian, drittens des Teiles <strong>der</strong> Ekliptik, in welchem<br />

die Konjunktion stattfindet, endlich viertens mit Rück-<br />

sicht auf die Entfernung des Mondes, zunächst diejenige<br />

Parallaxe des Mondes, welche auf dem durch Zenit und 10<br />

Mondzentrum gehenden größten (Höhen-) Kreise gemessen<br />

wird. Von dieser ziehen wir jedesmal die in <strong>der</strong>selben Zeile<br />

stehende Parallaxe <strong>der</strong> Sonne ab und berechnen aus dem<br />

Rest, wie (S. 325 f.) gezeigt worden ist, mit Hilfe des an Hei 529<br />

dem Schnittpunkt <strong>der</strong> Ekliptik und des durch den Zenit 15<br />

gehenden größten (Höhen-) Kreises gefundenen Winkels den<br />

Betrag <strong>der</strong> Parallaxe, welche nur auf den Lauf in Länge<br />

entfällt. Zu ihr addieren wir jedesmal den Unterschied <strong>der</strong><br />

weiterhin eintretenden Parallaxe, welcher auf die ihr ent-<br />

sprechenden Zeitgrade entfällt, d. h. die wie<strong>der</strong> allein auf 20<br />

die Längenparallaxe entfallenden Gradteile des Unterschieds<br />

<strong>der</strong> aus <strong>der</strong>selben Tafel zu entnehmenden Differenz zwischen<br />

den zwei Parallaxen, welche bei dem ersten Zenitabstand und<br />

bei dem mit dem Zusatz <strong>der</strong> Zeitgrade versehenen (d. i. um<br />

so viel später eintretenden) Zenitabstand angesetzt sind, wo- 25<br />

zu, wenn er wahrnehmbar ist, <strong>der</strong>jenige Teil von Gradteilen<br />

kommt, welcher schon von <strong>der</strong> ersten Parallaxe den Teilbetrag<br />

(<strong>der</strong> Längenparallaxe) ausmachte. Zu den so summierten<br />

Gradteilen <strong>der</strong> ganzen Längenparallaxe addieren wir nun<br />

wie<strong>der</strong> Yjg davon für das Stück, welches die Sonne sich 30<br />

weiterbewegt, und verwandeln die Summe dadurch in Aquinoktialstunden,<br />

daß wir in dieselbe mit <strong>der</strong> für die Zeit <strong>der</strong> Ha 437<br />

Konjunktion geltenden stündlichen ungleichförmigen Bewegung<br />

des Mondes (vgl. S. 348,3) dividieren.<br />

Ist die Längenparallaxe in <strong>der</strong> Richtung <strong>der</strong> Zeichen 35<br />

wirksam — nach welchem Zahlenverhältnis <strong>der</strong> sich so<br />

äußernde Unterschied bestimmt wird, ist in einem früheren

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