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Des Claudius Ptolemäus Handbuch der astronomie ..

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194 Viertes Buch. Zweites Kapitel.<br />

Kegel), weil die Erde als schattenwerfendes Objekt die Bestrahlung<br />

durch die Sonne verhin<strong>der</strong>t. Daher ist die Finster-<br />

Hei 268 nis sowohl <strong>der</strong> Größe als auch <strong>der</strong> Dauer <strong>der</strong> Phasen nach<br />

für alle Teile <strong>der</strong> Erde in gleicher Weise sichtbar.<br />

Ha 214 Da also die genauen (d.h. die geozentrischen), nicht die<br />

6 scheinbaren (durch die Parallaxe bewirkten) Orter des<br />

Mondes in Betracht gezogen werden sollen, weil die Annahme<br />

des Geregelten und Gleichmäßigen vor <strong>der</strong> Annahme<br />

des ungeregelten und Ungleichmäßigen durchaus den Vor-<br />

10 zug haben muß, so meinen wir zur Feststellung <strong>der</strong> allgemeinen<br />

Begriffe die übrigen Beobachtungen, weil für die<br />

Bestimmung <strong>der</strong> bei ihnen in Betracht kommenden Örter<br />

<strong>der</strong> Standpunkt des Beobachters maßgebend ist, nicht mit<br />

zur Benutzung heranziehen zu dürfen, son<strong>der</strong>n ausschließ-<br />

15 lieh die Beobachtungen von Mondfinsternissen, weil bei ihnen<br />

zur Bestimmung <strong>der</strong> Örter <strong>der</strong> Standpunkt des Beobachters<br />

nicht mit in Frage kommt. Denn <strong>der</strong> Grad, den das Zentrum<br />

des Mondes gerade zur Mitte <strong>der</strong> Finsternis einnehmen<br />

wird, liegt selbstverständlich demjenigen Grade <strong>der</strong> Ekliptik<br />

20 so genau wie nur möglich diametral gegenüber, in welchem<br />

die Sonne zur Mitte <strong>der</strong> Finsternis gefunden wird, wo das<br />

Zentrum des Mondes dem Zentrum <strong>der</strong> Sonne in Länge genau<br />

diametral gegenübersteht.<br />

Zweites Kapitel.<br />

Die periodischen Zeiten des Mondes.<br />

Die nur in allgemeinen Umrissen gehaltene Vorbemerkung<br />

26 über die Art <strong>der</strong> Beobachtungen, auf welche sich die Theorie<br />

des Mondes im allgemeinen zu stützen hat, sei hiermit ab-<br />

Hei 269 geschlossen. Wir werden nunmehr versuchen zu erläutern^<br />

wie die Alten ihr Beweismaterial handhabten, und wie wir<br />

die rechnerische Seite <strong>der</strong> in Übereinstimmung mit den Er-<br />

30<br />

scheinungen aufgestellten Hypothesen praktischer<br />

könnten.<br />

gestalten<br />

Ha 215 Der Mond bewegt sich in Länge und Breite scheinbar<br />

ungleichförmig, d. h. er durchläuft we<strong>der</strong> die Ekliptik in

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