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NATO-Handbuch - truppen.info

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Andere Bereiche intensiver Zusammenarbeit sind die Wissenschaft - die<br />

<strong>NATO</strong> unterstützt ukrainische Wissenschaftler durch Stipendien - sowie wirtschaftliche<br />

Aspekte der Sicherheit und die Ausbildung. Auf dem letztgenannten<br />

Gebiet hat die <strong>NATO</strong> ein Fremdsprachenprogramm für bis zu 100 ukrainische<br />

Offiziere eingerichtet.<br />

Das im Mai 1997 vom <strong>NATO</strong>-Generalsekretär eröffnete <strong>NATO</strong>-<br />

Informations- und Dokumentationszentrum ist für die ukrainische Öffentlichkeit<br />

zu einer zentralen Anlaufstelle für Informationen über die Vorteile der ausgeprägten<br />

Partnerschaft mit der <strong>NATO</strong> geworden. Das Zentrum ist das erste dieser<br />

Art, das in einem <strong>NATO</strong>-Mitgliedstaat eingerichtet wurde. Es spielt seither<br />

eine wichtige Rolle bei der Erläuterung der Grundsätze der Allianz und der<br />

Ausräumung von Missverständnissen.<br />

Im Dezember 1998 wurde eine Regierungsvereinbarung unterzeichnet,<br />

durch die zwei <strong>NATO</strong>-Verbindungsoffiziere in Kiew stationiert werden konnten,<br />

um die volle Mitwirkung der Ukraine in der Partnerschaft für den Frieden zu<br />

erleichtern. Das <strong>NATO</strong>-Verbindungsbüro wurde 1999 eingerichtet. Es erleichtert<br />

die Kontakte zwischen der <strong>NATO</strong> und zivilen sowie militärischen<br />

Dienstellen, die an der Mitwirkung der Ukraine an der Partnerschaft für den<br />

Frieden und der Umsetzung des NUK-Arbeitsplans beteiligt sind.<br />

Beispiele für weitere positive Entwicklungen sind die Ratifizierung der<br />

PfP-Vereinbarung über die Rechtsstellung der Truppen sowie des entsprechenden<br />

Zusatzprotokolls durch das ukrainische Parlament am 1. März 2000.<br />

Dies dürfte die stärkere Beteiligung der Ukraine an der Partnerschaft für den<br />

Frieden vereinfachen. Das Parlament hat auch den Beitritt der Ukraine zum<br />

Vertrag über den „Offenen Himmel” gebilligt und damit einen wichtigen Beitrag<br />

zur Transparenz im Rahmen der Rüstungskontrolle geleistet.<br />

Entwicklung der Beziehungen zwischen der <strong>NATO</strong><br />

und der Ukraine<br />

Die Beziehungen der <strong>NATO</strong> zur Ukraine begannen sich sehr bald zu entwickeln,<br />

nachdem das Land 1991 seine Unabhängigkeit erlangt hatte. Die<br />

Ukraine trat sofort als aktiver Teilnehmer dem Nordatlantischen<br />

Kooperationsrat (NAKR) bei. Dem Programm Partnerschaft für den Frieden<br />

schloss sich das Land 1994 an. Es gehörte auch zu den Gründungsmitgliedern<br />

des Euro-Atlantischen Partnerschaftsrats (EAPR), der den NAKR im Mai 1997<br />

ablöste.<br />

Beim <strong>NATO</strong>-Besuch des ukrainischen Präsidenten Kutschma am 1. Juni<br />

1995 übermittelte dieser den Wunsch seines Landes, die Beziehungen zur<br />

<strong>NATO</strong> auf eine neue Ebene zu stellen. Drei Monate später, am 14. September<br />

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