06.11.2013 Aufrufe

NATO-Handbuch - truppen.info

NATO-Handbuch - truppen.info

NATO-Handbuch - truppen.info

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Schaffung der Kooperationsgruppe Mittelmeer eine neue, dynamischere<br />

Ausrichtung gegeben. Durch die direkte Einbindung der <strong>NATO</strong>-Mitgliedstaaten<br />

in die politischen Gespräche mit den Partnerstaaten besteht nun ein Forum für<br />

den Meinungsaustausch über viele Fragen im Zusammenhang mit der<br />

Sicherheitslage im Mittelmeerraum sowie über die künftige Entwicklung des<br />

Dialogs.<br />

DIE SÜDOSTEUROPA-INITIATIVE DER <strong>NATO</strong><br />

Die Südosteuropa-Initiative der <strong>NATO</strong> wurde anlässlich des Washingtoner<br />

Gipfeltreffens auf den Weg gebracht, um die regionale Zusammenarbeit und<br />

damit die langfristige Sicherheit und Stabilität in dieser Region zu fördern.<br />

Die Initiative basiert auf vier Kernbereichen: einem Konsultationsforum für<br />

Sicherheitsfragen zu Südosteuropa, einer zeitlich unbegrenzten Ad-hoc-<br />

Arbeitsgruppe zur regionalen Zusammenarbeit in Südosteuropa unter der<br />

Schirmherrschaft des EAPR auf Ebene des Politischen Ausschusses,<br />

Arbeitsinstrumenten der Partnerschaft für den Frieden sowie gezielten<br />

Programmen zur Sicherheitszusammenarbeit der Länder in dieser Region.<br />

Das Konsultationsforum umfasst die <strong>NATO</strong>-Mitgliedstaaten, sechs<br />

Partnerstaaten im südosteuropäischen Raum (Albanien, Bulgarien, Kroatien,<br />

Rumänien, die ehemalige jugoslawische Republik Mazedonien 8 , Slowenien)<br />

sowie Bosnien und Herzegowina. Es trat erstmals am Rande des <strong>NATO</strong>-<br />

Gipfels in Washington im April 1999 auf Gipfelebene und anschließend auf<br />

Botschafterebene beim <strong>NATO</strong>-Hauptquartier in Brüssel zusammen.<br />

Die EAPR-Ad-hoc-Arbeitsgruppe identifizierte Vorstellungen für die künftige<br />

Entwicklung zur Förderung der regionalen Zusammenarbeit, die in eine<br />

Reihe von Aktivitäten nach dem Vorbild der Aktivitäten im Rahmen des <strong>NATO</strong>-<br />

Programms der Partnerschaft für den Frieden integriert wurden.<br />

Die Methodik der Partnerschaft für den Frieden wurde zur Behandlung<br />

einer Reihe von für Südosteuropa wichtigen Fragen, einschließlich<br />

Transparenz bei der Verteidigungsplanung, Krisenbewältigung und<br />

Verteidigungsmanagement, übernommen. Aktivitäten wie Workshops zu diesen<br />

Themen wurden so ausgelegt, dass sie sich auf die gesamte Region<br />

beziehen. Diese Workshops werden teilweise von den Teilnehmerländern aus<br />

der Region durchgeführt und von der <strong>NATO</strong> ausgerichtet, andere werden von<br />

der <strong>NATO</strong> selbst durchgeführt. Die einander ergänzenden Aktivitäten tragen<br />

durch regionale Zusammenarbeit und Integration zur Förderung der Stabilität<br />

bei. Ferner wurde zur Koordinierung regionaler Projekte eine<br />

8 Die Türkei erkennt die Republik Mazedonien unter ihrem verfassungsmäßigen Namen an.<br />

106

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!