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NATO-Handbuch - truppen.info

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levanter wirtschaftlicher Entwicklungen sind Schlüsselelemente bei der Koordinierung<br />

der Verteidigungsplanung des Bündnisses. Sie befassen sich beispielsweise<br />

mit Vergleichen der Verteidigungsausgaben, Entwicklungen in der<br />

Rüstungsindustrie, der Verfügbarkeit von Ressourcen für die Umsetzung von<br />

Verteidigungsplänen und der Sicherung eines angemessenen Preis-Leistungs-<br />

Verhältnisses in den Rüstungssektoren der nationalen Volkswirtschaften.<br />

Grundlage der wirtschaftlichen Zusammenarbeit in der Allianz ist die Feststellung,<br />

dass politische Kooperation und wirtschaftlicher Konflikt sich nicht<br />

miteinander vereinbaren lassen. Deshalb muss seitens der Mitglieder eine<br />

echte Verpflichtung zur Zusammenarbeit auf wirtschaftlichem wie politischem<br />

Gebiet bestehen, ebenso wie die Bereitschaft, sich in Fragen allgemeinen<br />

Belangs auf der Grundlage gemeinsamer Interessen auseinanderzusetzen.<br />

Die Mitgliedstaaten sind sich bewusst, dass in vielerlei Hinsicht die Zielsetzungen<br />

und Prinzipien von Artikel 2 des Nordatlantikvertrags auch von<br />

anderen Organisationen und internationalen Gremien verfolgt und umgesetzt<br />

werden, die sich speziell mit wirtschaftlicher Zusammenarbeit befassen. Die<br />

<strong>NATO</strong> vermeidet daher alle unnötigen Überschneidungen mit Tätigkeiten, die<br />

an anderer Stelle durchgeführt werden, und fördert dagegen die Zusammenarbeit<br />

zwischen den Mitgliedstaaten in allen Wirtschaftsfragen, die für das<br />

Bündnis von besonderem Interesse sind. Dies gilt vor allem für die Bereiche<br />

mit sicherheits- und verteidigungspolitischen Auswirkungen. Das Bündnis dient<br />

somit als Forum zur Untersuchung unterschiedlicher und ineinandergreifender<br />

Problembereiche auf politischem, militärischem und wirtschaftlichem Gebiet.<br />

Darüber hinaus können in seinem Rahmen spezifische wirtschaftliche Maßnahmen<br />

zur Wahrung gemeinsamer bündnisweiter Interessen eingeleitet werden.<br />

Im Zusammenhang mit den Gesamtsicherheitsinteressen des Bündnisses<br />

und in Übereinstimmung mit den sich wandelnden Prioritäten gilt es, eine Vielzahl<br />

von Wirtschaftsfragen zu berücksichtigen. Dazu gehören die Untersuchung<br />

von Verteidigungsausgaben und Haushaltstrends, die Umstrukturierung<br />

der Rüstungsindustrien, die Beschäftigungslage in der Rüstungsindustrie<br />

sowie die Planung der Verteidigungsausgaben und deren Vertretbarkeit und<br />

Auswirkungen auf Umfang und Struktur der Streitkräfte.<br />

Entsprechend den vereinbarten Arbeitsplänen konzentrierten sich die wirtschaftlichen<br />

Aktivitäten der <strong>NATO</strong> in Zusammenarbeit mit den Partnerstaaten<br />

auf die Sicherheitsaspekte der wirtschaftlichen Entwicklungen, einschließlich<br />

der Verteidigungshaushalte und der Verteidigungsausgaben sowie ihrer Beziehung<br />

zur Wirtschaft und zur Neustrukturierung der Rüstungsindustrien. Fragen<br />

der Rüstungswirtschaft nehmen auch im Maßnahmenkatalog des Euro-Atlantischen<br />

Partnerschaftsrats (EAPR) für den Zeitraum von 2000 bis 2002 einen<br />

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