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NATO-Handbuch - truppen.info

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Kern von Offizieren mit internationalem Status aus <strong>NATO</strong>-Mitglieds- und<br />

Partnerstaaten, die gemeinsam Planungen für Übungen und sonstige gemeinsame<br />

Funktionen ausarbeiten. Etwa 56 Mitarbeiter aus Partnerstaaten und<br />

ebenso viele Mitarbeiter aus <strong>NATO</strong>-Mitgliedstaaten sind in den acht eingerichteten<br />

PSE beschäftigt. Dazu gehören sieben Offiziere aus Partnerstaaten in<br />

der Partnerschaftskoordinierungszelle in Mons sowie deren Kollegen aus<br />

<strong>NATO</strong>-Staaten.<br />

Die Offiziere der Partnerstaaten werden bei Tagungen des <strong>NATO</strong>-<br />

Militärausschusses auf EAPR/PfP-Ebene durch hochrangige Offiziere vertreten,<br />

die bei den Vertretungen der Partnerstaaten bei der <strong>NATO</strong> tätig sind und<br />

als militärische Vertreter ihres Landes fungieren.<br />

PfP-Planung und Überprüfung<br />

Das PfP-Rahmendokument verpflichtet die <strong>NATO</strong>, zusammen mit den<br />

Partnerstaaten Planungs- und Überprüfungsverfahren zu erarbeiten, die als<br />

Grundlage für die Benennung und Beurteilung von Streitkräften und<br />

Potenzialen dienen sollen, die für multinationale Ausbildung, Übungen und<br />

Einsätze zusammen mit Streitkräften des Bündnisses bereitgestellt werden<br />

könnten. PfP-Einsätze waren zunächst auf Friedenserhaltung, Such- und<br />

Rettungswesen sowie humanitäre Hilfsoperationen beschränkt. Im Zuge der<br />

seit 1997 vorgenommenen Stärkung der PfP wurden jedoch die PfP-<br />

Operationen und der entsprechende Planungs- und Beurteilungsbedarf erweitert<br />

und auf das volle Spektrum der neuen Aufgaben des Bündnisses,<br />

einschließlich der friedensunterstützenden Maßnahmen, ausgedehnt.<br />

Die Planungs- und Überprüfungsmaßnahmen werden den Partnerstaaten<br />

als Option angeboten, wobei die umfangreiche Erfahrung der <strong>NATO</strong> in der<br />

Verteidigungsplanung zum Tragen kommt. Dabei handelt es sich im<br />

Wesentlichen um ein alle zwei Jahre anstehendes Verfahren, das bi- und<br />

multilaterale Elemente umfasst. Für jeden zweijährigen Planungszyklus verpflichten<br />

sich die Partnerstaaten, die an dem Prozess teilnehmen möchten,<br />

Informationen über ein breites Spektrum an Themen bereitzustellen. Dies<br />

umfasst ihre Verteidigungspolitik, die Entwicklungen hinsichtlich der demokratischen<br />

Kontrolle der Streitkräfte, die nationalen Grundsätze in Bezug auf die<br />

Zusammenarbeit im PfP-Rahmen sowie relevante Finanz- und<br />

Wirtschaftspläne. Die Informationen werden im Rahmen einer von der <strong>NATO</strong><br />

im Herbst jedes zweiten Jahres durchgeführte „Erhebung zur PfP-<br />

Gesamtinteroperabilität” bereitgestellt. Die Teilnehmerstaaten liefern außerdem<br />

einen umfassenden Überblick über ihre Streitkräfte sowie detaillierte<br />

Angaben zu den Kräften, die sie für die PfP-Zusammenarbeit abstellen möchten.<br />

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