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NATO-Handbuch - truppen.info

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Vom 22. bis 23. April 1997 wurde von diesem russischen Ministerium im<br />

Rahmen der Partnerschaft für den Frieden (PfP) unter Beteiligung hochrangiger<br />

Vertreter der zivilen Notfallplanung ein Symposium zum Thema<br />

„Humanitäre Herausforderungen des nächsten Jahrhunderts” ausgerichtet.<br />

Diese Veranstaltung fand zusammen mit einer vom 24. bis 25. April in Moskau<br />

abgehaltenen Plenarversammlung des Oberausschusses Zivile Notfallplanung<br />

mit den Kooperationspartnern statt und stellte das erste außerhalb eines<br />

<strong>NATO</strong>-Staates durchgeführte Symposium des Oberausschusses Zivile<br />

Notfallplanung dar. Es war zudem das erste Mal, dass ein Oberausschuss der<br />

<strong>NATO</strong> eine formelle Tagung auf dem Gebiet der Russischen Föderation<br />

abhielt.<br />

Nach Unterzeichnung der Grundakte über gegenseitige Beziehungen,<br />

Zusammenarbeit und Sicherheit durch die <strong>NATO</strong> und die Russische<br />

Föderation am 27. Mai 1997 in Paris und der Bildung des Ständigen<br />

Gemeinsamen <strong>NATO</strong>-Russland-Rats (NRR) wurde eine Expertengruppe für<br />

Notfall- und Katastrophenhilfe eingerichtet, die künftige Arbeitsbereiche festlegte.<br />

Diese Gruppe beaufsichtigt die Umsetzung der zwischen der <strong>NATO</strong> und<br />

Russland getroffenen Regierungsvereinbarung. Das NRR-Pilotprojekt über<br />

den Einsatz von Satellitentechnik im Katastrophenschutz ist ein Beispiel für die<br />

in der Folge eingeleiteten Arbeiten.<br />

Kooperation zwischen der <strong>NATO</strong> und der Ukraine<br />

Die Zusammenarbeit zwischen der <strong>NATO</strong> und der Ukraine auf dem Gebiet<br />

der zivilen Notfallplanung begann im Jahre 1995 nach schweren<br />

Niederschlägen und Überschwemmungen im Einzugsgebiet der Flüsse Ouda<br />

und Donez in der Ostukraine. Durch die Überschwemmungen wurde die<br />

Kläranlage der Stadt Charkow außer Betrieb gesetzt und teilweise zerstört,<br />

was zu einer starken Kontaminierung der Wasservorräte für eine Großstadt mit<br />

etwa zwei Millionen Einwohnern führte. Das <strong>NATO</strong>-Direktorat Zivile<br />

Notfallplanung koordinierte die Unterstützung aus den <strong>NATO</strong>- und<br />

Partnerstaaten zur Behebung dieser Probleme.<br />

1996 war die Ukraine Gastgeber der ersten Tagung des Ausschusses für<br />

Zivile Notfallplanung außerhalb des <strong>NATO</strong>-Gebiets. Im Zusammenhang mit der<br />

Übung „Carpathian Safety 96” traf der <strong>NATO</strong>-Ausschuss für Zivilschutz in<br />

Lemberg mit Vertretern aus Kooperationsstaaten zusammen. Die erfolgreiche<br />

Zusammenarbeit zwischen dem Direktorat Zivile Notfallplanung der <strong>NATO</strong> und<br />

dem Ministerium für Notfallmaßnahmen und Schutz der Bevölkerung vor den<br />

Folgen der Tschernobyl-Katastrophe ebnete den Weg für ein Seminar über den<br />

„Sanitätslufttransport und Rettungseinsätze in Notfällen” im September 1997 in<br />

Kiew.<br />

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