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NATO-Handbuch - truppen.info

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Anstrengungen zur Verbesserung des Verteidigungsdispositivs der <strong>NATO</strong><br />

gegenüber MVW werden fortgesetzt, um die operative Verwundbarkeit der<br />

<strong>NATO</strong>-Streitkräfte zu verringern und gleichzeitig ihre Flexibilität und Effizienz in<br />

Situationen zu steigern, in denen ABC-Waffen vorhanden sind, von diesen eine<br />

Bedrohung ausgeht oder sie sogar eingesetzt werden.<br />

Die Bündnisinitiative zu MVW<br />

Um den mit der Verbreitung von Massenvernichtungswaffen und ihren<br />

Trägersystemen verbundenen Risiken für die Sicherheit des Bündnisses zu<br />

begegnen, rief die <strong>NATO</strong> 1999 eine auf vorangehenden Arbeiten basierende<br />

Initiative ins Leben, mit der die politischen und militärischen Bemühungen des<br />

Bündnisses auf diesem Gebiet insgesamt verbessert werden sollen. Diese<br />

MVW-Initiative trägt zur Förderung einer aktiveren, strukturierteren Debatte<br />

und damit zu einem besseren Einvernehmen der <strong>NATO</strong>-Staaten untereinander<br />

in Fragen der MVW und der Antwort darauf bei, beispielsweise durch qualitative<br />

und quantitative Verbesserung entsprechender Erkenntnisse und des<br />

Informationsaustauschs. Im Mai 2000 hat die <strong>NATO</strong> ein MVW-Zentrum zur<br />

Unterstützung dieser Bemühungen eingerichtet.<br />

Ferner befassen sich drei hochrangige <strong>NATO</strong>-Gruppen mit dem politischen<br />

und verteidigungspolitischen Engagement des Bündnisses gegen die<br />

Verbreitung von MVW: die Hochrangige Politisch-Militärische Gruppe für<br />

Proliferation und die Hochrangige Verteidigungspolitische Gruppe für<br />

Proliferation, die für die politische bzw. verteidigungspolitische Dimension der<br />

<strong>NATO</strong>-Reaktion zuständig sind, sowie der Gemeinsame Proliferationsausschuss,<br />

der die Arbeiten zu beiden Aspekten koordiniert und zusammenträgt.<br />

Die Hochrangige Politisch-Militärische Gruppe prüft verschiedene politische,<br />

sicherheitspolitische und wirtschaftliche Faktoren, die zu Proliferation<br />

beitragen bzw. diese beeinflussen können, und erörtert politische und wirtschaftliche<br />

Mittel, mit denen sie verhindert bzw. beantwortet werden kann. Die<br />

Hochrangige Verteidigungspolitische Gruppe befasst sich mit den militärischen<br />

Fähigkeiten, die zur Abschreckung vor der Verbreitung von<br />

Massenvernichtungswaffen und zur Abwehr der Androhung und des Einsatzes<br />

derartiger Waffen sowie zum Schutz der Bevölkerung, des Territoriums und der<br />

Streitkräfte der Bündnispartner benötigt werden.<br />

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