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NATO-Handbuch - truppen.info

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NEUE FÜHRUNGSKONZEPTE<br />

Bei ihrer internen Anpassungsarbeit hat die <strong>NATO</strong> neue Konzepte untereinander<br />

übergreifender Führungsstrukturen entwickelt, die eine effektive<br />

Koordinierung der verschiedenen unter der neuen Kommandostruktur eingerichteten<br />

Kommandoebenen gewährleisten sollen. Diese neuen Konzepte<br />

spiegeln einen flexibleren Ansatz zur Durchführung der Aufgaben des<br />

Bündnisses und zur Erfüllung der Anforderungen für die Aufgaben wider. Sie<br />

beruhen auf einem gestrafften, multifunktionalen Ansatz für die gesamte<br />

Kommandostruktur. Die Konzepte weisen die folgenden Eigenschaften auf:<br />

290<br />

• Eine Kommandobeziehung zwischen „Unterstützern” und<br />

„Unterstützten”. Dies ist einer der wichtigsten Aspekte des Konzepts<br />

der gegenseitigen Beziehung, das die Entwicklung der neuen Struktur<br />

geprägt hat. Diese ist darauf ausgelegt, dem Nordatlantikrat, dem<br />

Militärausschuss und Militärbefehlshabern auf allen Ebenen mehr<br />

Flexibilität zu geben, damit diese den Schwerpunkt jeweils dorthin verlagern<br />

können, wo es erforderlich ist.<br />

• Mehr Nachdruck auf der Durchführung von Aktivitäten und<br />

Operationen des Bündnisses auf regionaler Ebene. Hierbei wird auch<br />

die erhöhte wechselseitige Abhängigkeit der einzelnen Regionen<br />

berücksichtigt. Die Arbeit an der neuen Kommandostruktur hat die<br />

Notwendigkeit von regionalen Hauptquartieren hervorgehoben, die<br />

sowohl zur Aufnahme von Streitkräften als auch zur Unterstützung von<br />

inter- und intraregionaler Verstärkung in der Lage sind.<br />

• Ein flexibler Ansatz im Hinblick auf Führungs-(C2-)Maßnahmen, beispielsweise<br />

Grenzen, Koordinierungslinien und Stufen, die die<br />

Durchführung von Übungen und Einsätzen erheblich erleichtern werden.<br />

So müssen zum Beispiel im Alliierten Kommandobereich Europa<br />

nur diejenigen Führungsmaßnahmen dauerhaft verwendet oder eingerichtet<br />

werden, die für die Durchführung von täglichen Einsätzen auf<br />

strategischer und regionaler Ebene in Friedenszeiten erforderlich<br />

sind. Auf diese Weise wird der Bedarf an dauerhaft eingerichteten<br />

Grenzen unterhalb der Regionalebene im Alliierten Kommandobereich<br />

Europa beseitigt, und es gibt unter der neuen Struktur keine ständig<br />

aktiven Gemeinsamen Einsatzgebiete des Gemeinsamen<br />

Subregionalen Kommandos.<br />

• Ein größeres Gewicht für das Prinzip der „Multinationalität” im Hinblick<br />

auf die personelle Ausstattung des neuen militärischen<br />

Hauptquartiers. Dies ermöglicht einen größeren Spielraum für die<br />

Vertretung aller Mitgliedstaaten auf der Ebene der Obersten<br />

Kommandobehörden. Außerdem wird so in der gesamten

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